Im Alter von 11 Jahren von ISIS entführte Geisel zehn Jahre später in Gaza gefunden

Im Alter von 11 Jahren von ISIS entführte Geisel zehn Jahre später in Gaza gefunden
Im Alter von 11 Jahren von ISIS entführte Geisel zehn Jahre später in Gaza gefunden
-

Eine junge Frau jesidischer Herkunft, die im Alter von elf Jahren von Kämpfern des Islamischen Staates entführt worden war, wurde nach zehnjähriger Gefangenschaft im Gazastreifen gefunden, gaben israelische Behörden am Donnerstag bekannt.

Fawzia Amin Sido, 21, wurde Anfang dieser Woche freigelassen und kehrte zu ihrer Familie im Irak zurück. In den sozialen Netzwerken wurden bewegende Videos ihres Wiedersehens ausgestrahlt.

„Fawzia, eine junge jesidische Frau, die im Irak von ISIS entführt und im Alter von nur 11 Jahren nach Gaza gebracht wurde, wurde schließlich von israelischen Sicherheitskräften gerettet“, twitterte David Saranga, Direktor für digitale Diplomatie im hebräischen Außenministerium.

„Sie wurde von einem palästinensischen Mitglied der Hamas und des Islamischen Staates festgehalten. Mittlerweile ist sie wieder mit ihrer Familie vereint. Ihre Geschichte erinnert an die brutale Behandlung jesidischer Kinder, die oft gegen ihren Willen entführt werden“, schrieb er und bezog sich dabei auf die 6.000 Jesiden, die 2014 von Daesh entführt wurden und von denen einige als Sexsklaven verkauft oder zu Kindern erzogen wurden Soldaten.

Die befreite Geisel wurde bei guter Gesundheit aufgefunden. Allerdings sei sie durch die jahrelange Gefangenschaft traumatisiert worden, zitierten irakische Behörden New York Post.

Fawzia Amin Sido wurde 2014 bei Razzien von Dschihadisten des Islamischen Staates gegen jesidische Gemeinden im Irak entführt. Anschließend wurde sie nach Gaza verkauft, wo sie zehn Jahre lang blieb.

Der irakischen Regierung gelang es, die junge Geisel einige Monate vor ihrer Rettung zu kontaktieren. Die Informationen wurden dann nach Angaben von Reuters kontaktierten Quellen an die Vereinigten Staaten übermittelt.

Die Umstände seiner Freilassung wurden nicht bekannt gegeben.

Die Jesiden sind eine kurdische ethnische Minderheit, die im Nordirak lebt. Es war das Ziel gewaltsamer Repressionen durch den Islamischen Staat, der bei seinem Besuch im Land im Jahr 2014 6.000 Menschen entführte. Davon wurden in den letzten Jahren 3.500 freigelassen.

2.600 Jesiden werden noch vermisst.

-

PREV Eröffnung des 19. Gipfeltreffens der Frankophonie im Beisein zahlreicher afrikanischer Staats- und Regierungschefs
NEXT In Spanien kam es zu einem Pistazienboom, der durch wiederholte Dürren begünstigt wurde