mutmaßliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Visier der Vereinten Nationen in Genf

mutmaßliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Visier der Vereinten Nationen in Genf
mutmaßliches Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Visier der Vereinten Nationen in Genf
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Der UN-Sonderberichterstatter für Afghanistan, Richard Bennett, wurde vom UN-Menschenrechtsrat in Genf um ein weiteres Jahr verlängert (Archive).

Foto: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Der UN-Menschenrechtsrat fordert die Taliban auf, ihr im August letzten Jahres angekündigtes Moralgesetz rückgängig zu machen. Am Mittwoch in Genf war er der Ansicht, dass dies ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit oder eine Verfolgung von Frauen darstellen könnte.

Nach diesem Gesetz dürfen sich Frauen nur privat äußern und müssen beim Ausgehen begleitet werden. Vor einem Monat hatten die Schweiz und fast 60 Länder in einer Erklärung an den Rat diese Gesetzgebung ins Visier genommen.

Das UN-Gremium ist davon überzeugt, dass dadurch „ein System der Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen institutionalisiert wird“. Sie fordert die Taliban auf, ihre Politik mit den internationalen Verpflichtungen Afghanistans in Einklang zu bringen.

Der Rat verurteilt „aufs Schärfste“ die Verbote für Frauen, für die UN oder NGOs in Afghanistan zu arbeiten. Ebenso bedauert er, dass der UN-Sonderberichterstatter für Afghanistan, Richard Bennett, dessen Mandat er am Mittwoch um ein Jahr verlängert hat, nun keinen Zugang mehr zu diesem Land hat.

/ATS

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