„Genève-Plage hatte aufgrund des Wetters eine sehr komplizierte Saison“, sagte Direktor Christian Marchi. „Die Monate Mai und Juni waren kalt und regnerisch, und der September ist eiskalt.“
Nur von Mitte Juli bis Anfang September waren die Bedingungen gut. Eine Woche vor dem Closing (29. September) wurden rund 190.000 Anmeldungen gezählt, in der Vorsaison waren es noch über 213.000.
Auch im Freibad Delémont gab es einen deutlichen Rückgang: Es wurden 71‘414 Eintritte gezählt, verglichen mit 82‘294 im Jahr 2023 und 85‘471 im Jahr 2022. Der Monat August (30‘738 Eintritte) verzeichnete zwar einen Rekordzulauf, der restliche Sommer verlief jedoch enttäuschend.
In Freiburg und jenseits der Saane nicht besser
In Freiburg besuchten 154.000 Menschen die Bains de La Motta, die am 15. September geschlossen wurden, verglichen mit 156.000 im Jahr 2023. Juli und August seien gut gewesen, aber der Saisonstart habe unter dem Wetter gelitten, teilte die Stadt mit.
Das städtische Schwimmbad in Bulle (FR) musste einen Besucherrückgang von rund 20 % hinnehmen (rund 75.000 Besuche gegenüber 95.000 im Jahr 2023). Die Besucherzahlen bei der Rückkehr des schönen Wetters während der Schulferien reichten bei weitem nicht aus, um den wetterbedingt mehr als zaghaften Saisonstart auszugleichen.
Noch deutlicher ist der Rückgang in St. Gallen. Die städtischen Bäder verzeichneten 155.000 Eintritte, verglichen mit 202.000 im Jahr 2023, was einem Rückgang von 30 % entspricht.
In Zürich strömten in die verschiedenen öffentlichen Bäder mehr als 2 Millionen Besucher. Das sind zwar 400’000 weniger als 2023, aber immer noch eines der vier besten Ergebnisse der Geschichte. Die Stadt sagt, sie sei angesichts der Bedingungen «zufrieden». Die Saison wird mancherorts bis Ende Oktober verlängert.
Gut besucht war auch das Lido von Locarno (TI), das zwischen Mai und Juli insgesamt 185’000 Besucherinnen und Besucher verzeichnete. Insgesamt, inklusive August, ist der Besucherandrang im Vergleich zum Vorjahr stabil.
In Basel empfingen die drei öffentlichen Bäder insgesamt 420.000 Besucher, das ist der fünfthöchste Besucherandrang in ihrer Geschichte.
In absoluten Zahlen geht der Preis neben Zürich an Bern, dessen Bäder und Schwimmbäder von 1,6 Millionen Menschen genossen wurden (-5%). Allein das legendäre Marzili verzeichnete über 800’000 Eintritte.