Der belgische Riese Umicore muss Standorte im Gard aufräumen

Der belgische Riese Umicore muss Standorte im Gard aufräumen
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Die alten Minen von Saint-Félix-de-Pallières und Thoiras (Gard) müssen von der Umicore-Gruppe dekontaminiert werden. Nach mehr als zehnjährigem Kampf bestätigt diese Gerichtsentscheidung das Verursacherprinzip. Eine Erleichterung für die Bewohner.

Seit dem Ende der Besetzung der Bergbaustandorte Saint-Félix-de-Pallières und Thoiras (Gard) stellt der belgische Konzern Umicore die Entsorgung der vor Ort zurückgelassenen giftigen Rückstände in Frage.

Das Unternehmen war wegen der Verschmutzung von fünf ehemaligen Bergbaustandorten angeklagt worden. Sie beantragte daher eine Kassationsbeschwerde gegen diesen Mahnbescheid. Die Entscheidung fiel gerade am Donnerstag, 18. April 2024: Diese Berufung wurde vom Staatsrat nicht zugelassen. Umicore muss die Räumlichkeiten aufräumen.

Mehr als ein Jahrhundert lang wurden, nur einen Steinwurf vom Cevennen-Park entfernt, rund um die Dörfer Saint-Félix-de-Pallières, Thoiras und Tornac Zink, Silber und Blei abgebaut.

Heute, mehr als 50 Jahre nach der Einstellung des Bergbaus, sind noch Brunnen, Warnschilder und Unmengen von Abfällen übrig, die einzigen Überreste der Bergbauvergangenheit der Cevennen.

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Die von ihrer Mine erkrankten Cevennen sind bis nach Thoiras, Saint-Félix-de-Pallières und Tornac betroffen. Donnerstag, 25. April 2024.

© FTV

Vor Brunnen Nummer 1 weist Doktor François Simon unsere Journalisten auf eine kleine Grauzone hin.

Es ist ein Gebiet mit sehr, sehr feinem Abfall, sehr giftigem Abfall, sozusagen Endmüll.

Doktor François Simon – ehemaliger Präsident des Vereins für Umweltverschmutzung

Der kontaminierte Bereich ist für Besucher nicht zu empfehlen. Bei Regenwetter fließt mit Schwermetallen beladenes Wasser talwärts.

Im Jahr 2008 wurde awissenschaftliche Studie hatte rerkannte die Existenz einer erheblichen Schwermetallbelastung mit potenziellen Folgen für Gesundheit und Umwelt. Doch die Sammelstrafanzeige führte zu einer Einstellung des Verfahrens.

Wir hatten gesehen, dass Kinder und Familien von Überdosierungen von Blei und Arsen betroffen waren.

Michel Sala – ehemaliger Bürgermeister von Saint-Félix-de-Pallières, Stellvertreter für Gard

Im Jahr 2018 wurden dem Unternehmen Umicore, dem letzten Betreiber der Mine, mehrere Anordnungen wegen mangelhafter Entsorgung von Bergbauabfällen zugestellt, die Anordnungen wurden jedoch systematisch angefochten.

Im Jahr 2020 kamen Ingenieure, die sich auf die Folgen des Bergbaus spezialisiert hatten, um moralische und technische Unterstützung zu leisten.

Die Entscheidung des Staatsrates markiert daher das Ende einesein langer Rechtsstreit, der zwischen der Gemeinde Saint-Félix-de-Pallières und den Einwohnern der Region gewonnen wurde. Es stärkt auch das Prinzip von „Der Verursacher zahlt“.

Von nun an muss der belgische Riese Umicore den Bereich von giftigen Rückständen befreien, die seit der Schließung der Standorte auf dem Gelände zurückgeblieben sind.

„Diese Entscheidung ist für uns von grundlegender Bedeutung, ich denke, sie wird vielen Menschen helfen“ weist auf den Verein hin, der sich für die Sanierung des Geländes eingesetzt hat, und verweist auf die Offenheit gegenüber der Rechtsprechung zum Verursacherprinzip.

Wir dürfen nicht vergessen, dass es in Frankreich immer noch Tausende von Standorten dieser Art gibt, sowohl Bergbau- als auch Nichtbergbaustandorte.

Doktor François Simon – ehemaliger Präsident des Vereins für Umweltverschmutzung

Das belgische Unternehmen Umicore reagierte bei unserer Kontaktaufnahme nicht auf unsere Anfragen.

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