Von Rabenvögeln verwüstete Felder: Aktionsplan für 2025

Von Rabenvögeln verwüstete Felder: Aktionsplan für 2025
Von Rabenvögeln verwüstete Felder: Aktionsplan für 2025
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Für seine neue Ausstellung bietet das Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne (MCBA) eine Reise zum Thema Meer. Die präsentierten Werke zeigen, wie Künstler sich das Meer vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart vorgestellt haben Tag.

Bis zum 12. Januar 2025 ist „Thalassa! Thalassa!“ zu sehen. beginnt in der Eingangshalle des MCBA, dessen Glasdach von der Lausanner Künstlerin Sandrine Pelletier mit silbernen Blättern bedeckt wurde, als ob eine riesige Welle auf die Verglasung gekracht wäre. Die Ausstellung erstreckt sich dann über zwei Etagen, die beide in drei Teile unterteilt sind, wie so viele Gebiete, die es zu erkunden gilt: Ufer, Tiefen und Abgründe.

Das Meer wird in all seinen Facetten gesehen. Das Ufer könnte zum Beispiel das der Musen in Alphonse Osberts Gemälde „Ancient Evening“ sein, das als Plakat für die Ausstellung dient, wo das Meer und der Horizont Quellen des Staunens sind. Dieselben Küsten werden auch in einer weniger romantischen Form dargestellt, beispielsweise mit mehreren Gemälden über die Anfänge des Badetourismus, sogar dramatisch, wie Fotos von an spanischen Stränden gestrandeten Migranten.

Nach dem Ufer wird die Exposition „vertikal“ mit einem Abstieg in die Tiefe und in den Abgrund. Dieser Tauchgang erfolgt insbesondere durch zwei Literaturklassiker, „Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer“ von Jules Verne und „Die kleine Meerjungfrau“ von Andersen. Aber auch dank der verschiedenen ausgestellten Objekte und Werke, von Muschelsammlungen bis hin zu Abgrunddarstellungen der Surrealisten, darunter Auszüge aus den ersten Dokumentarfilmen über Meerestiere.

Korallen häkeln

Der Höhepunkt der Ausstellung ist zweifellos das Projekt „Crochet Coral Reef“, die Häkelkreation von Korallenriffen. Diese Gemeinschaftsarbeit hat sich auf Initiative der beiden australischen Schwestern Margaret und Christine Wertheim weltweit entwickelt. In Lausanne sind sechs Koralleninseln ausgestellt, die von 4.000 Häkelbegeisterten für das Burda-Museum in Baden-Baden in Deutschland geschaffen wurden. Hinter ihrer fröhlichen und farbenfrohen Erscheinung versteht sich diese „immersive“ Installation vor allem als künstlerische Aktion als Reaktion auf das geplante Korallensterben.

Am Donnerstag erklärten die beiden Kuratorinnen Catherine Lepdor und Danielle Chaperon bei der Präsentation der Ausstellung vor der Presse, dass sie „keine Ausstellung über das Meer, sondern über die Vorstellungskraft des Meeres“ konzipiert hätten. Eine Fantasie, die alle möglichen Emotionen umfasst, auch wenn in der Ausstellung vor allem dunkle und beunruhigende Töne zum Vorschein kommen.

Es endet auch mit einem Werk von Miriam Cahn, „Unser Meeresboden“, in dem eine Frau und ihr Kind im Abgrund versinken. Direkt daneben zeigt eine Videoinstallation von Yael Bartana auf schwarzem Hintergrund und mit einem beängstigenden Soundtrack einen ununterbrochenen Regen von Objekten, die kollektive Dramen, insbesondere Kriege und Schiffbrüche, heraufbeschwören.

„Der Titel der Ausstellung, Thalassa! Thalassa! (also Meer! Meer!) ist ein Freudenschrei, aber dieser Ton der Freude ist heute nicht mehr aktuell“, bemerkte Catherine Lepdor und erinnerte an die damit verbundenen Tragödien Meer und die verschiedenen Angriffe auf seine Artenvielfalt.

Für die Erstellung dieser Ausstellung stützte sich das MCBA auf seine eigenen Sammlungen sowie auf mehrere Leihgaben aus Privatsammlungen und Schweizer oder europäischen Museen, wie dem Musée d’Orsay und dem Petit Palais in Paris oder dem Museum des romantischen Lebens in Wien.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats

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