Keine Rache für den LHC, geohrfeigt in Zürich

Keine Rache für den LHC, geohrfeigt in Zürich
Keine Rache für den LHC, geohrfeigt in Zürich
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Der Zürcher Joel Henry zwischen den beiden Lausannern Antoine Keller und Cedric Fiedler. Die Besucher hatten einen schlechten Abend in Zürich.

Marc Schumacher/freshfocus

Die Rache wartet auf den Lausanne HC. Das Waadtländer Team, das am Samstagabend zum ersten Mal seit dem 30. April und seiner herben Niederlage in der Finalissima der letzten National League Play-offs wieder in der Swiss Life Arena in Zürich war, verlor deutlich gegen die ZSC Lions (6 -3), der amtierende Schweizer Meister. Ein trockener Rückschlag, der auch die Serie von vier aufeinanderfolgenden Erfolgen für die Männer von Geoff Ward beendet.

Wäre die Wende anders verlaufen, wenn Théo Rochette, der allein hinter der Zürcher Abwehr startete, es geschafft hätte, den hervorragenden Simon Hrubec zu täuschen und den Spielstand zu eröffnen (9.)? Es ist schwer, sich zu überzeugen, denn die alemannische Armada zeigte vor dem von Kevin Pasche verteidigten Käfig erneut eine unverschämte Effizienz … der am Ende zu Beginn des letzten Drittels Antoine Keller überließ, während es bereits 4:0 stand für das „Z“.

Die erste Meerjungfrau rettet Lausanne

Kurz vor der Viertelstunde war es Willy Riedi (13., 1:0), der nach einem schuldhaften Puckverlust von Lauri Pajuniemi in gefährlicher Zone für den Führungstreffer sorgte. Dann ließ sich Sven Andrighetto (19., 2:0), der einen Kaviar von Topscorer Dean Kukan erhielt, die Chance zur Pause nicht entgehen. Mit etwas mehr Erfolg hätten die Zürcher sogar mit einem Drei-Punkte-Vorsprung die Kabine erreichen können, doch der Versuch von Juho Lammikko ging wenige Augenblicke nach der Sirene über die Torlinie (20.).

Dieser dreifache Vorsprung auf der Anzeigetafel endete mitten im Spiel, da der Schlittschuh von Lukas Frick unglücklich ins eigene Netz abgefälscht wurde. Ein Tor, das schließlich Mikko Lehtonen zugesprochen wurde (31., 3:0). Fast sofort sorgte Jesper Fröden (38., 4:0), der den LHC im siebten Akt des Play-off-Finales furchtbar verletzt hatte, endgültig für die Spannung in diesem Spiel.

Vouardoux und Mémeteau öffnen ihre Theke

Die einzigen Lichter am dunklen Abend der Vaudois Lions kamen schließlich von den Stöcken von Nathan Vouardoux (46., 5:1) und Matthias Mémeteau (6:2), die beide in den letzten zwanzig Minuten ihr erstes Tor des Jahres erzielten des Spiels. Théo Rochette (58., 6:3) sorgte dafür, dass die Bilanz weniger schwerwiegend aussah.

Plötzlich fällt Lausanne wieder auf den Boden der Tatsachen zurück und hat noch ein paar Tage Zeit, um wieder zu sich zu kommen, bevor am Mittwochabend im Rahmen der Champions League die norwegischen Dragons of Storhamar in der Vaudoise Arena eintreffen.

Zürich – Lausanne 6:3 (2:0, 2:0, 2:3)

Swiss Life Arena, 10’599 Zuschauer.

Schiedsrichter: MM. Kaukokari, Mollard; Stalder, Schlegel.

Aber: 13e Riedi (Sigrist) 1-0, 19e Andrighetto (Kukan) 2-0, 31e Lehtonen (Lammikko) 3-0, 38e Fröden (Weber) 4-0, 43e Kinnunen (C. Baltisberger) 5-0, 46e Vouardoux (Fuchs) 5-1, 49e Riedi (Sigrist) 6-1, 50e Mémeteau (Holdener, Vouardoux) 6-2, 58e Rochette (Fuchs / 5c4) 6-3.

Zürich: Hrubec; Kinnunen, C. Marti; Lehtonen, Geering; Weber, Kukan; Bünzli; Fröden, Lammikko, Baechler; Andrighetto, Malgin, Balcers; Rohrer, Henry, Zehnder; C. Baltisberger, Sigrist, Riedi; Graf. Entraîneur: Marc Crawford.

Lausanne: Pasche (41e Keller); Glauser, Bayreuther; Sklenicka, A. Marti; Vouardoux, Frick; Fiedler; Riat, Suomela, Oksanen; Pajuniemi, Rochette, Fuchs; Hügli, Jäger, Bozon; Holdener, Bougro, Genazzi; Mémeteau. Entraîneur: Geoff Ward.

Strafen: 4 x 2‘ gegen Zürich; 2 x 2′ gegen Lausanne.

Hinweise: Zürich ohne Hollenstein (verletzt), Trutmann, Grant (Überzählige), Ustinkov, Schwendeler, Grüter, Kärki, Blaser oder Truog (Swiss League). Lausanne ohne Heldner, Pilut, Kuokkanen, Prassl, Raffl (verletzt), Fatton oder Kenins (Swiss League).

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