Ein Wald aus Masten, Nebelhorngeräusche, der Klang eines Dudelsacks und die Wasserstrahlen der Feuerwehrleute: Hunderte Boote paradierten am Mittwoch vor der Küste von Marseille, um die Ankunft des olympischen Feuers in Frankreich zu feiern.
Da 30 Marseillais nach dem Zufallsprinzip gezogen wurden, ging Le Parisien wie Jérôme und sein Partner, die „auf Instagram“ gewannen, an Bord der Hélios. Eines der 1.000 Boote, die die Belem im Hafen von Marseille willkommen hießen. Das majestätische Segelboot, das seit seiner Abfahrt aus dem Hafen von Athen das olympische Feuer trägt, begann eine mehrstündige Fahrt entlang der Küsten von Marseille.
Der Kapitän unseres Bootes versuchte, sich trotz des Wellengangs und der zahlreichen Bootsfahrer, die zur Parade kamen, dem Star des Tages zu nähern. „Es ist etwas weit weg, aber es ist ein wirklich altes und besonderes Boot. So ein Boot habe ich noch nie gesehen“, sagt Giovanni, ein italienischer Student in Marseille, der zu den Glücklichen gehört, die gekommen sind, um die Show zu sehen.
Rund vierzig Boote des Zolls, der Feuerwehr, der französischen Marine und der Gendarmerie mit 360 Personen an Bord waren für die Sicherung dieses außergewöhnlichen nautischen Treffens verantwortlich. In der Nähe des Dreimasters haben Schlauchboote eine sichere „Blase“ geschaffen.
Die Boote waren so überfüllt, dass sie sich gegenseitig mit lauten Hupen anfeuerten, als würden sie zur Hauptverkehrszeit auf einer Ringstraße hupen, bemerkte ein AFP-Journalist. Eine Menschenmenge, die auch Frédéric, einen der Helios-Passagiere, überraschte: „Es ist ein bisschen chaotisch, aber es ist sehr schön.“ Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Boote aller Größen geben würde“, bemerkt der Eintagessegler.
Auf dem Deck der Helios genossen die Passagiere trotz des Wahnsinns, der sie umgab, den Moment: „Es ist ein unvorhergesehenes Abenteuer unter der Sonne. Es herrscht eine wunderbare Atmosphäre. Mit der Ankunft des olympischen Feuers in Marseille teilen wir etwas, was nicht zweimal im Leben passieren wird.“ Sehen Sie sich unser Video oben im Artikel an.
