Ein in Polen registrierter Reisebus wurde am vergangenen Mittwoch in Saint-Maurice (VS) von Polizeibeamten angehalten, die mit der Überwachung des starken nationalen und internationalen Verkehrs beauftragt waren. Der Fahrer des Fahrzeugs, ein 36-jähriger Slowake, führte mit rund fünfzehn ausländischen Touristen an Bord einen innerbetrieblichen Transport in der Schweiz durch. Der Fahrer und sein Arbeitgeber mussten eine Busse von mehreren tausend Franken zahlen.
Dies ist seit Ende Juli der dritte Fall von Kabotage, der von auf Schwerverkehr spezialisierten Agenten gemeldet wurde. Die Durchführung innerstaatlicher Transporte innerhalb der Schweiz mit einem im Ausland zugelassenen Fahrzeug stelle faktisch einen unlauteren Wettbewerb gegenüber Schweizer Transportunternehmen dar, erinnert die Walliser Polizei.
Im Schwerlastzentrum Saint-Maurice sind seit Mitte August vier Konvois aufgrund technischer und sicherheitstechnischer Mängel am Bremssystem stillgelegt. Außerdem wurden zwei in den Niederlanden und Polen zugelassene Lkw wegen Betrugs im Abgasreinigungssystem angezeigt. Die Gesamtbusse für die beiden Unternehmen betrug über 16.000 Franken. Auch ein 68-jähriger niederländischer Berufskraftfahrer wurde unter Alkoholeinfluss am Steuer seines Sattelaufliegers erwischt.
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