Frauenmarsch in Dakar (Senegal) für Klimagerechtigkeit: Aufruf zum Handeln vor COP29 – VivAfrik

Frauenmarsch in Dakar (Senegal) für Klimagerechtigkeit: Aufruf zum Handeln vor COP29 – VivAfrik
Frauenmarsch in Dakar (Senegal) für Klimagerechtigkeit: Aufruf zum Handeln vor COP29 – VivAfrik
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In Dakar beteiligten sich Hunderte Frauen aus ländlichen und städtischen Gebieten an einem Marsch für Klimagerechtigkeit, einer Initiative des Umweltschutzverbandes „Les Vacances vertes“. Diese Veranstaltung mit starker symbolischer und gesellschaftlicher Resonanz fand am Samstag statt, wenige Tage vor der Vertragsstaatenkonferenz (COP29) zum Thema Klima, die vom 11. bis 22. November 2023 in Baku, Aserbaidschan, stattfinden wird.

Ein Marsch, um die Klimaungerechtigkeit anzuprangern

Vom Sahm-Kreisverkehr bis zum Medina-Postamt marschierten die Teilnehmer, um die unverhältnismäßigen Auswirkungen des Klimawandels auf die afrikanische Bevölkerung und insbesondere auf Frauen anzuprangern, die oft als erste betroffen sind. Diese Mobilisierung, die vierte Ausgabe des Frauenmarsches für das Klima, brachte Frauen aller Generationen aus städtischen Vierteln und ländlichen Regionen zusammen.

Khady Camara, Präsident des Vereins „Les Vacances vertes“, sprach am Ende des Marsches, um die Menschen daran zu erinnern, dass der Kampf gegen den Klimawandel eine gemeinsame Verantwortung ist, die Generationen- und geografische Grenzen überschreitet. „Wir wollen mit diesem Marsch zeigen, dass die Bürger des afrikanischen Kontinents gegen den Klimawandel mobilisieren. Junge Menschen, Eltern, diejenigen, die lokale Lösungen einbringen, und Vereine – sie alle müssen einen Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt leisten“, erklärte sie überzeugt.

Frauen an vorderster Front der Klimakrise

Der Klimawandel ist nicht nur eine Umweltkrise; Sie stellen auch eine soziale und wirtschaftliche Krise dar, die besonders Frauen in gefährdeten Gemeinschaften zu spüren bekommen. In Afrika, wo landwirtschaftliche Aktivitäten und natürliche Ressourcen eine zentrale Rolle in der lokalen Wirtschaft spielen, verschärfen die Auswirkungen klimatischer Gefahren wie Dürren und Überschwemmungen bestehende Ungleichheiten und erschweren den Alltag von Frauen zunehmend.

Khady Camara betonte, dass Themen wie Beschäftigung, Armut, Energiearmut und soziale Solidarität eng mit der Klimakrise verbunden seien. „Es ist an der Zeit, kritische Fragen dazu zu stellen, wie wir diese Herausforderungen angehen. Die Lösungen erfordern eine Änderung unseres täglichen Handelns“, sagte sie.

Ein Aufruf zum Handeln vor der COP29

Der Marsch fand im Beisein mehrerer Frauendelegationen aus ganz Senegal statt. Gemeinsam setzten sie sich für Klimagerechtigkeit ein, die die spezifischen Bedürfnisse der afrikanischen Bevölkerung und insbesondere der Frauen berücksichtigt, die in vielen Zusammenhängen an vorderster Front bei der Bewältigung der Auswirkungen der Umweltkrise stehen.

Im Vorfeld der COP29 ruft dieser Marsch die Staats- und Regierungschefs der Welt dazu auf, auf die Stimmen afrikanischer Frauen zu hören und eine inklusive und gerechte Klimapolitik umzusetzen. Die Mobilisierung dieser Frauen von allen Seiten verdeutlicht die Dringlichkeit, unsere Entwicklungsmodelle zu überdenken, um nachhaltige Lösungen zu integrieren, die die Menschenrechte respektieren.

Moctar FICUU / VivAfrik

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