Schweiz: Kosmetik für Kinder, eine umstrittene Idee

Schweiz: Kosmetik für Kinder, eine umstrittene Idee
Schweiz: Kosmetik für Kinder, eine umstrittene Idee
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Gesichtsreiniger, Feuchtigkeitscreme, Maske oder sogar Toner. Drei Schweizerinnen haben gerade eine neue Kosmetiklinie auf den Markt gebracht. Für diese drei Frauen besteht die Idee darin, einen eher kontroversen Trend zu verfolgen. Unter dem Einfluss von Social-Media-Stars verwenden immer mehr Mädchen im Teenageralter Schönheitsprodukte für Erwachsene, insbesondere Anti-Falten-Produkte. Dies ist, was wir das „Sephora Kids“-Phänomen nennen.

Aber in ihrem Fall beschlossen die Gründer von Yuukidz, ein noch jüngeres Ziel anzugreifen: Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren. Eine sagte, sie sei Müttern begegnet, die besorgt waren, weil ihre Kinder „sich in den sozialen Medien Pflegevideos von anderen Kindern oder Prominenten ansahen, die Produkte für Erwachsene verwendeten, und den Trend nachahmen wollten“. Allerdings kann die Verwendung von Produkten für Jugendliche oder Erwachsene schwerwiegende Folgen für die Kleinen haben. Die neue Linie wäre daher eine Lösung und würde den Bedürfnissen von Kindern gerecht, indem sie an ihr Alter angepasste Produkte anbietet.

Die Hautärztin Marianne Meli, Ärztliche Leiterin der Dermanence-Kliniken in Zürich, sieht diese Produkte und deren Vermarktung jedoch nicht positiv. „Kinder dieser Altersgruppe brauchen bei normaler Haut nur eine sanfte Reinigung und Sonnenschutz“, glaubt sie. Bei Hautproblemen sollte die Pflege dem jeweiligen Problem angepasst werden. „Reinigung und ggf. Eincremen machen für mich vielleicht noch Sinn, die Verwendung von Toner und Gesichtsmaske finde ich in diesem Alter aber sehr fragwürdig.“


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