Im Rahmen der institutionellen Verhandlungen zum Finanzgesetz für 2025 hat sich die Demokratische Vereinigung der Frauen Marokkos (ADFM) für eine entschiedenere Berücksichtigung von Frauenrechten und Geschlechtergleichstellung im Staatshaushalt eingesetzt.
Als die Regierung das diesjährige Thema vorstellt: „ qualitative Beschleunigung der Konsolidierung von Reformprojekten in verschiedenen Bereichen und die Stärkung ihrer Governance, um die Nachhaltigkeit ihrer Wirkungen zu gewährleisten », appelliert der ADFM an die Behörden, dass eine entscheidende Priorität fehlt: die wirksame Integration der Geschlechtergleichstellung in die nationalen Haushaltsprioritäten.
In einer Pressemitteilung erinnert das ADFM daran, dass „Der PLF 2025 basiert auf vier Hauptprioritäten: Stärkung der Säulen des Sozialstaates, Konsolidierung der Investitions- und Beschäftigungsdynamik, Fortsetzung der Strukturreformen und Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen..
Doch trotz der Bedeutung dieser Reformen weist das ADFM auf eine eklatante Lücke hin: Geschlechtergleichheit und Menschenrechte von Frauen wurden nicht ausdrücklich berücksichtigt. Für den Verband: Die marokkanische Regierung hebt den geschlechtersensiblen Haushalt oft als wichtige Errungenschaft hervor, und im Jahr 2002 wurden Haushaltsreformen in diese Richtung eingeleitet. Laut ADFM sind diese Grundsätze jedoch „Es fällt immer noch schwer, im Rahmen der Entwicklung der öffentlichen Haushalte eine konkrete Anwendung zu finden“.
Zu diesem Zweck fordert die ADFM die Regierung und das Parlament dringend auf, die Haushaltsreform zu beschleunigen, damit sie zu einer Säule im Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen wird. Der Verein setzt sich für ein PLF ein, das eine wirksame Gleichstellung fördert, indem es gezielte Maßnahmen und angemessene finanzielle Zuweisungen integriert, um den Bedürfnissen marokkanischer Frauen gerecht zu werden.
Hierzu bietet der Verein an‘Integration von Geschlechterungleichheiten in Datenerfassungssysteme : Dazu gehört die Identifizierung von Zugangslücken zwischen Männern und Frauen in Schlüsselbereichen wie Bildung, Gesundheit, Beschäftigung, Landbesitz, Wohnen, Sozialschutz und Beteiligung an Verwaltungsaufgaben.
Auch Haushaltsmittel zur Förderung der Pflegewirtschaft wurden bereitgestellt Vorschlag des ADFM: Der Verband schlägt eine budgetäre Anerkennung der oft unbezahlten nicht-monetären Beiträge von Frauen in den Bereichen Pflegewirtschaft und Reproduktionsarbeit vor.
Darüber hinaus sieht das Förderprogramm des Verbandes gezielte Mittelzuweisungen für strategische Prioritäten vor : Die strategischen Interessen von Frauen und Mädchen : Dieser Vorschlag umfasst Reformen zur Beseitigung diskriminierender Gesetze, die Einführung von Gleichstellungspolitiken auf nationaler und territorialer Ebene sowie die Anwendung von Strategien zur Bekämpfung von Gewalt und Diskriminierung.
Darüber hinaus Berücksichtigung der unmittelbaren Bedürfnisse von Frauen : Durch die Unterstützung von Initiativen wie Rechtskompetenzprogrammen, Sozialschutzeinrichtungen und Unterstützungszentren für weibliche Opfer von Gewalt.
Maßnahmen der sozialen Gerechtigkeit für Frauen in prekären Situationen : Der ADFM unterstreicht die Notwendigkeit, Ressourcen bereitzustellen, um weibliche Haushaltsvorstände, ältere Frauen, Menschen mit Behinderungen und diejenigen, die in prekären Sektoren wie der Landwirtschaft und der Textilindustrie arbeiten, zu unterstützen.
Über direkte Maßnahmen hinaus schlägt ADFM auch indirekte Maßnahmen vor, um ein allgemein günstiges Umfeld für die Rechte der Frauen zu schaffen. Ein Umfeld, das menschenwürdige Arbeit und sichere Mobilität fördertuEine Investitionsbewertung konzentrierte sich auf die Verringerung von Ungleichheiten und dieFortsetzung der Steuerreformen zur Stärkung des Sozialschutzes.
Der ADFM besteht außerdem auf Haushaltstransparenz und der Überwachung der Auswirkungen öffentlicher Ausgaben im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter. Der Verband fordert dahereine Konsolidierung der Zuweisungen und Ausgaben für Frauenrechte. Ebenso beansprucht der Verein u. an Integrierter Geschäftsbericht im Leistungsbericht, um den Fortschritt geschlechtersensibler Haushaltsmaßnahmen zu messen und dabei die erzielten Ergebnisse, die Lücken im Vergleich zu den Zielen und die verbleibenden Herausforderungen hervorzuheben.
Sie fordert daher die Einbeziehung von Buchhaltungsdaten im Entwurf des Verordnungsgesetzes, um die Auswirkungen der Ausgaben für Frauenrechte zu bewerten und ihren Beitrag zur Gleichstellung zu analysieren.
Mit diesen Empfehlungen unterstreicht der ADFM die Dringlichkeit, eine Geschlechterperspektive in Haushaltsentscheidungen zu integrieren, um echte und konkrete Gleichstellung zu gewährleisten.