Staaten wollen dem EGMR-Urteil wegen Klimauntätigkeit nicht folgen – rts.ch

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Der Krieg in der Ukraine wird erneut die nächste Sitzung der Bundeskammern prägen. Das Zentrum wird daher den S-Schutzstatus für Ukrainer angreifen und fordert eine Verschärfung der Bedingungen für die Gewährung dieses Status. Senator Benedikt Würth will Missbräuche in diesem Bereich bekämpfen und prangert in einer Motion „Tourismus“ mit S-Status an. Der Bundesrat und die Linke werden dagegen sein.

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Im Mittelpunkt steht auch die Idee, ausserhalb des ordentlichen Budgets einen Fonds für die Sicherheit der Schweiz und den Frieden in Europa zu schaffen, ausgestattet mit 10 Milliarden für alle Rüstungskäufe bis 2030 und 5 Milliarden für den Wiederaufbau der Ukraine. Es ist nicht garantiert, dass dieser Vorschlag des Zentrums, der im Ausschuss die Unterstützung der Linken und der PVL erhielt, das Plenum gewinnen wird.

Noch mit der Ukraine im Hintergrund wird es im Ständerat während der Diskussion um die Botschaft 2024 zu einem anhaltenden Waffenwechsel zwischen rechts und links kommen. Das zuständige Gremium fordert zusätzliche 660 Millionen für einen Bodenkampf -Luftverteidigungssystem und eine Erhöhung der Obergrenze der Militärausgaben um 4 Milliarden.

>> Die Themen der Sitzung um 12:30 Uhr:

Auftakt der Sommersitzung der Bundeskammern für dreiwöchige Debatten / 12:30 Uhr / 1 Min. / 27. Mai 2024

Debatten über Flüchtlinge

Nicht nur die Finanzen der Armee werden umstritten sein. Im Rahmen der Ergänzung zum Budget 2024 beantragt der Bundesrat eine Erhöhung um mehr als 600 Millionen Franken, davon 255 Millionen für Asyl und die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine.

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Asyl und Migration werden auch im Mittelpunkt der parlamentarischen Debatten stehen und vor allem die von der Rechten gewünschten Verschärfungen. Der Bundesrat fordert zusätzliche 255 Millionen Franken aus dem Budget für Migration.

Am ersten Tag der Sommersession wird der Nationalrat der Sache auf den Grund gehen. Die Debatte über das Asylverfahren für afghanische Frauen wurde bereits zweimal verschoben und findet am Montag, den 27. Mai, endlich statt.

Angesichts der Situation im Land seit der Rückkehr der Taliban an die Macht hat der Bund kürzlich die Praxis gelockert und ermöglicht afghanischen Frauen, durch vorläufige Aufnahme einen neuen Asylantrag zu stellen, wenn sie bereits in der Schweiz leben. Eine Änderung, die bei der UDC und der PLR nicht ankommt, die in einem Antrag eine Rückkehr zur alten Praxis fordern. Letztlich könnte sich die Kammer jedoch für einen Kompromiss entscheiden, der eine stets einzelfallbezogene Behandlung dieser Akten vorsieht.

Die PLR ​​und die UDC werden sich auch verbünden, um einen Antrag von Senatorin Petra Gössi (PLR/SZ) zu unterstützen, der fordert, dass die Schweiz ein Transitabkommen mit einem Drittstaat abschließt, um abgelehnte eritreische Asylbewerber zurückzuschicken. Ein etwas ähnlicher Text, inspiriert von der umstrittenen Praxis zwischen dem Vereinigten Königreich und Ruanda, scheiterte letztes Jahr knapp beim National.

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Bundesfinanzen und Digitalisierung des Gesundheitssystems

Im angespannten Umfeld der Bundesfinanzen plant die Regierung ab 2025 auch einschneidende Haushaltsmassnahmen. Die wichtigste davon ist die Kürzung des Bundesbeitrags zur Arbeitslosenversicherung um 1,25 Milliarden Franken. Ohne Auswirkungen für die Versicherungsnehmer, so der Bundesrat, dürfte der Vorschlag von der Linken im Nationalrat abgelehnt werden.

Sparen will die Regierung auch in den Bereichen Bildung und Kultur, zwei Bereiche, für die Förderprogramme über vier Jahre bis 2028 auf den Tisch des Parlaments kommen. Und die geplanten Kürzungen werden heiß diskutiert.

Die Gesundheit wird in der Sitzung nicht vergessen: Der Ständerat sollte kurzerhand das knapp 400 Millionen Franken teure DigiSanté-Programm befürworten, das die Digitalisierung des Gesundheitssystems über 10 Jahre unterstützen soll. Die Kantonskammer wird auch das umfangreiche zweite Massnahmenpaket des Bundesrates zur Eindämmung des Anstiegs der Gesundheitskosten prüfen. Die des Volkes habe durch die Ablehnung insbesondere von Gesundheitsnetzen seinen Wirkungskreis geschwächt.

Wie in jeder Sitzung werden weiterhin verschiedene Themen diskutiert, von Medikamentenverpackungen über Doppelnamen bei der Hochzeit, über Subventionen für die Frauenfußball-Europameisterschaft 2025, die Kontrolle von Geldern, die für in Palästina tätige NGOs bestimmt sind, die Vertreibung russischer Spione oder sogar die Zucht von Schnecken.

Abschließend ist zu beachten, dass die Bundesabstimmungen am 9. Juni mitten in der Sitzung stattfinden werden, was auch die Diskussionen im Parlament anheizen wird.

>> Siehe die Akte der eidgenössischen Abstimmungen vom 9. Juni: Bundesabstimmungen vom 9. Juni

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