Die Genfer Anbauflächen könnten in Zukunft durchaus ohne Trinkwasser auskommen

Die Genfer Anbauflächen könnten in Zukunft durchaus ohne Trinkwasser auskommen
Die Genfer Anbauflächen könnten in Zukunft durchaus ohne Trinkwasser auskommen
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Veröffentlicht am 8. Juni 2024 um 08:17 Uhr. / Geändert am 8. Juni 2024 um 08:19.

Die Bewässerung der Genfer Felder mit Trinkwasser zumindest teilweise stoppen: Das ist das vom Kanton geprüfte und auf Antrag von Agrarkreisen im Grossen Rat eingebrachte Projekt. Ziel ist es, dem Klimawandel entgegenzuwirken, einer großen Herausforderung für Landwirte und ihr Einkommen. „Konkret gibt es im Laufe eines Jahres nicht weniger Regen, aber er verteilt sich über die Zeit anders, mit weniger Wasser im Sommer, wenn der landwirtschaftliche Bedarf am höchsten ist“, stellt der Direktor des kantonalen Amtes für Wasser (OCWater), François Pasquini, fest. Der Kanton rechnet damit, dass innerhalb von zehn Jahren möglicherweise rund 2.000 Hektar – oder 17 % der Agrarfläche in Genf – mit sogenanntem „Rohwasser“ bewässert werden. Die Behörden haben die tiefen Grundwasserspiegel kartiert, die zur Bewässerung der umliegenden Feldfrüchte geeignet sind. Durch die Nutzung bestehender Brunnen könnten sie eine Alternative zum Wasser darstellen, das über das Trinkwassernetz von Geneva Industrial Services transportiert wird.

Denn die durch den Klimawandel bedingten Schwankungen des landwirtschaftlichen Wasserverbrauchs geben Anlass zur Sorge. In einer vorläufigen Studie aus dem Jahr 2021, die mehrere Szenarien zusammenführt, könnte der theoretische zukünftige Bedarf in einem „extremen“ Jahr auf bis zu 5,5 Millionen Kubikmeter Wasser steigen, was einem Zentimeter des Genfersees entspricht. Zum Vergleich: Derzeit sind diese Bedürfnisse 3,5-mal geringer.

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