Parlamentswahlen: Acht Kandidaten im Rennen im ländlichen Brest

Parlamentswahlen: Acht Kandidaten im Rennen im ländlichen Brest
Parlamentswahlen: Acht Kandidaten im Rennen im ländlichen Brest
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Nach Annie Colinet am Sonntag, 16. Juni 2024, einer Bürgerkandidatur unter dem Motto „Entscheiden wir selbst“, mit Loïc Gourmelon als Stellvertreter, meldeten sich vier weitere Duos für die Parlamentswahlen am 30. Juni und 7. Juli im dritten Wahlkreis von Finistère, ländlich Brest, womit sich die Gesamtzahl auf acht erhöht. Im Jahr 2022, bei der letzten Wahl, wurden den Wählern sechs Namen vorgeschlagen. Dies zeigt, dass die Kürze der Frist und der Überraschungseffekt die Berufungen nicht gedämpft haben.

Matthieu Muller, 49, vertrat bereits vor zwei Jahren Lutte Ouvrière. Er geht dorthin zurück. Sébastien Matz wird sein Ersatzmann. Marie-Louise Thomas, damals Beamtin, präsentierte sich 2017 ungeteilt. Yves Guéguen wird sie ersetzen. Außerdem haben Ronan Perrot (mit Marie-Françoise Kerbrat als Stellvertreterin) und Hélène Fave in Begleitung von Melvin Bouvier ihre Kandidatur bei der Präfektur eingereicht und bestätigt.

Damit reihen sie sich in die Gruppe ein, die die höchste Punktzahl erreichen sollte. Didier Le Gac, scheidender Stellvertreter der Präsidentenmehrheit, dessen Stellvertreterin Anne-Thérèse Roudaut sein wird; Pierre Smolarz für die Neue Volksfront (mit Valérie Heitz) und Martine Donval für die National Rally (RN) mit Alexy Garnier als Stellvertreter.

Ein anderer Kontext als vor zwei Jahren

Das war’s mit dem Casting. In der zweiten Runde im Jahr 2022 siegte Didier Le Gac klar gegen Pierre Smolarz: 57,90 % gegenüber 42,10 %. Weniger gut als fünf Jahre zuvor, nach der ersten Wahl von Emmanuel Macron zum Präsidenten der Republik. Anschließend siegte Didier Le Gac gegen Jean-Luc Bleunven (Regionen und Völker in Solidarität) mit über 60 %.

Die Kluft könnte sich weiter verringern und sich, warum nicht, umkehren. Didier Le Gac ist seit langem vor Ort etabliert, was einen wesentlichen Vorteil darstellt. Vielleicht entscheidend. Doch die ungewöhnlich hohen Werte der RN, auch in den Gemeinden dieses Wahlkreises, bei den Europäern, mischen die Karten neu. Wie die Dynamik rund um die Neue Volksfront. Und dieses Mal wird es keinen Republikaner geben. Kurz gesagt, der Kontext hat sich stark verändert. Und die Kampagne hat gerade erst begonnen.

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