MONTREAL – Eine Demonstration gegen Kanadas Beteiligung an der Nordatlantikpakt-Organisation (NATO) degenerierte am Freitagabend, was zu Fahrzeugbränden, zerbrochenen Fensterscheiben und Angriffen auf Polizisten führte.
Der Montreal City Police Service (SPVM) gibt an, in diesem Fall mindestens drei Personen festgenommen zu haben.
Eine erste Demonstration begann gegen 16:30 Uhr im Émilie-Gamelin-Park in der Innenstadt. Sie starteten ab 17:00 Uhr einen Marsch und schlossen sich gegen 17:30 Uhr einer zweiten Demonstration am Place des Arts an.
Während des Marsches seien Rauchbomben eingesetzt und anschließend Metallabsperrungen auf die Straße geworfen worden, um die Arbeit der Polizei zu behindern, gibt die SPVM an.
Nach Angaben der Polizei wurden auch Agenten angegriffen, Pyrotechnik in ihre Richtung geworfen und Fenster von Geschäften und dem Kongresszentrum eingeschlagen.
Die Polizei setzte gegen 18:50 Uhr chemische Reizstoffe ein und versuchte, die Menge zu zerstreuen. Anschließend zündeten Demonstranten zwei Fahrzeuge an, bevor weitere Scheiben einschlugen.
Gegen 19 Uhr „waren die Demonstranten vollständig zerstreut“, sagt SPVM-Agent Manuel Couture. Noch immer patrouillieren Polizisten in der Gegend.
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