Am X warnte der ehemalige Innenminister die Barnier-Regierung vor der Gefahr, dass der Finanzentwurf 2025 im Parlament abgelehnt wird, weil es an einem Kompromiss mit der rechtsextremen Partei mangelt.
„Man muss den Parlamentariern die Hand reichen, die die Regierung nicht a priori zensieren wollen. Zu diesem Dialog gehört selbstverständlich auch die Diskussion mit den RN-Abgeordneten. Das lange Plädoyer wurde im sozialen Netzwerk veröffentlicht In seiner Nachricht fragt der ehemalige Mieter von Beauvau „Eine Geste des Kompromisses“ gegenüber den Forderungen der Nationalversammlung, weder die im Finanzgesetz für 2025 enthaltene Stromsteuer noch die Arbeitgeberbeiträge zu erhöhen.
Gérald Darmanin ist ein seltenes Mitglied des Macronisten-Lagers, das öffentlich eine solche Position vertritt, und fordert die Regierung dazu auf „Wünsche nach Budgetänderungen anhören“ um eine Krise zu vermeiden. Seiner Meinung nach „Ein wesentlich geänderter Haushalt ist besser als gar kein Haushalt.“
Seit mehreren Tagen droht die RN weiterhin damit, über den Misstrauensantrag abzustimmen. Die Partei von Marine Le Pen ist gegen den Plan, Strom stärker zu besteuern, der 3,4 Milliarden Euro in die Staatskasse spülen soll. Während eines angespannten Treffens mit dem Premierminister am Montagmorgen betonte der RN-Vorsitzende den Premierminister erneut, dass die Vorschläge seiner Partei berücksichtigt werden müssten.
Nachdem der Finanzentwurf 2025 zuvor in der Nationalversammlung abgelehnt worden war, begann am Montag die Prüfung im Senat. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde über einen Änderungsantrag abgestimmt, der die Abschaffung der Erhöhung der Stromsteuer vorsieht. Der Text könnte deutlich verändert aus dem Oberhaus hervorgehen. Die Senatoren planen insbesondere Haushaltskürzungen, um die Belastung für die Kommunen zu senken.