Ermittlungen nach einem rechtsextremen Plakat in Lothringen mit Bezug auf „weiße Kinder“

Ermittlungen nach einem rechtsextremen Plakat in Lothringen mit Bezug auf „weiße Kinder“
Ermittlungen nach einem rechtsextremen Plakat in Lothringen mit Bezug auf „weiße Kinder“
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Ein Wahlkampfplakat für Pierre-Nicolas Nups, den rechtsextremen Kandidaten in Lothringen, sorgt für einen Skandal. Es stellt einen kleinen blonden Jungen mit blauen Augen mit dem Slogan „Lasst uns weißen Kindern eine Zukunft geben“ dar. Pascal Schneider, Bürgermeister von Neuves-Maisons, bezeichnete dieses Plakat als „sektiererische Zurschaustellung, die dämonisiert und stigmatisiert“, und die Staatsanwaltschaft erstattete Anzeige wegen Anstiftung zum Rassenhass. François Capin-Dulhoste, Staatsanwalt von Nancy, bestätigte, dass er die Ermittlungen der Nancy-Recherchebrigade wegen „öffentlicher Provokation zu Diskriminierung, Hass oder Gewalt aufgrund der Herkunft“ oder „Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe“ anvertraut habe. Nation, Rasse oder Religion“.

Lokale Reaktionen und Implikationen

Nachdem sie bei den Eltern der Schüler der Stadt Empörung ausgelöst hatten, wurden die kürzlich in Neuves-Maisons angebrachten Plakate entfernt. Die Parti de la France reklamierte den Erfolg dieser umstrittenen Kampagne und erklärte, alle Plakate seien verteilt worden. Pierre-Nicolas Nups verteidigt das Plakat als Vermittler einer „Botschaft der Hoffnung für unsere Jugend“ und weist jede böswillige Interpretation zurück. Nups strebt danach, den Wahlkreis zu gewinnen, den PS Dominique Potier derzeit unter dem Label „Kundgebung der Nationalen Rechten“ innehat, und wurde bereits in der Vergangenheit wegen kontroverser Positionen kritisiert.

Auch Licra Nancy reichte eine Beschwerde gegen Pierre-Nicolas Nups ein, in der sie das Plakat als „abscheulich“ bezeichnete und den Slogan als „Aufruf zum Hass rassistischer Natur“ anprangerte. Pierre-Nicolas Nups, Kandidat bei den Parlamentswahlen 2017 in einem anderen Wahlkreis von Meurthe-et-Moselle, war bereits im selben Jahr wegen Anstiftung zu homophobem Hass verurteilt worden.

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