Neuer und möglicherweise endgültiger rechtlicher Rückschlag für die Befürworter eines Gezeitenprojekts im Golf von Morbihan: Das Handelsgericht Quimper verkündete am 15. November die gerichtliche Liquidation von Morbihan Hydro Energy (MHE). Die Justiz hatte diesem Unternehmen, einem Ableger von Morbihan Énergie, zweimal einen Aufschub gewährt, indem es seinen Überwachungszeitraum im Juli und Oktober 2024 verlängerte.
Morbihan Hydro Energy war der Leiter des Projekts zur Installation von zwei Gezeitenturbinen für lokale Behörden im Golf von Morbihan. Der andere Akteur war das Quimper-Unternehmen Sabella, das die Turbinen herstellen sollte und dessen gerichtliche Liquidation am 19. Januar 2024 erklärt wurde.
„Ausgezeichnete Neuigkeiten“
Am 2. Januar 2023 genehmigte der Präfekt von Morbihan MHE, versuchsweise zwei Gezeitenturbinen mit einer Leistung von 250 kW zwischen Monteno Point in Arzon und Long Island zu installieren. Gegen dieses Projekt wurde Kritik laut, da die Installation dieser Turbinen Auswirkungen auf die Umwelt auf das Ökosystem des Golfs von Morbihan haben würde.
„Die gerichtliche Liquidation von Morbihan Hydro Energy ist eine hervorragende Nachricht“, reagiert Bertrand Fénart, Präsident des Fischerverbandes des Golfs von Morbihan. Es sei denn, öffentliche Hilfen locken andere Investoren an.“
Die von diesem Verband beim Staatsrat eingelegte Berufung wurde wegen Verspätung als unzulässig erachtet. Andererseits ist die von einem Kollektiv aus sechs Nutzer- und Umweltschutzverbänden im Golf von Morbihan erlassene Regelung immer noch in Kraft. Doch der Anfang ist schlecht, denn der öffentliche Berichterstatter des Staatsrates kam am 1. Oktober zu dem Schluss, dass die Berufung abgelehnt wurde.