Jane’s Addiction im Konzert in Paris: Know-how noch intakt!

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Der Schlag ! Am Mittwoch, den 26. Juni 2024, brachten die Kalifornier die Olympia-Halle fast zwei Stunden lang zum Beben und würdigten eine Auswahl von Titeln aus ihrer viel zu kurzen Diskographie, die alle von einer ansteckenden Energie getragen wurden.

Zwanzig Jahre sind vergangen, seit wir Neuigkeiten von der kalifornischen Indie-Rock-Gruppe hatten, die sich mit spektakulären Live-Auftritten für alternative Kulturen einsetzt. Mit anderen Worten: eine Ewigkeit. Die Nebenprojekte ihres Anführers Perry Farrel (Porno For Pyros), sein Festival (Lollapalooza) und seine DJ-Aktivitäten hatten ihn vom dekadenten und glamourösen Rockzirkus von Jane’s Addiction ferngehalten. Wir verzweifelten daran, eines Tages noch einmal sein raues Miauen zu hören, seine dekadenten Produktionen, getragen von den Heavy-Metal-Gitarren von Dave Navarro. Deshalb warteten wir voller Ungeduld auf die Live-Rückkehr von Jane’s Addiction in seiner Originalbesetzung. Jane’s Addiction gehörte sicherlich zu den innovativsten und einfallsreichsten amerikanischen Gruppen der 80er Jahre und hatte zweifellos nicht den Erfolg, den sie verdient hätte, auch wenn ihre Musik tiefe Spuren im internationalen Rock hinterlassen hat.

Doch bevor das Publikum dieses lang erwartete Comeback erlebte, wurde es mit der Londoner Gruppe Humanist mit einem ersten Teil der Wahl konfrontiert. Das Quartett unter der Leitung von Rob Marshall (Gitarre), Pemberton (Schlagzeug), Tatia Starkey (Bass) und Sänger James Mudriczki (Ex-Puressence) betrat um 20 Uhr die Bühne für ein etwa dreißigminütiges Post-Punk-Rock-Set. Obwohl es nie einfach ist, den Raum einzuheizen, gelingt es der Gruppe, die Zuschauer nach und nach für sich zu gewinnen. Eine gelungene Herausforderung für die Musiker, die unter dem Applaus des Publikums abreisen.

Es ist 21:10 Uhr. Während der Soundtrack einen auf Tribal-Percussion basierenden Elektro-Track spielt, übernehmen Perry Farrell (Gesang), Dave Navarro (Gitarre), Stephen Perkins (Schlagzeug) und Eric Avery (Bass) die Bühne, ermutigt von den Freudenschreien Dutzender amerikanischer Fans kam in Scharen. Trotz eines eher unattraktiven Körpers ist Perry Farrells Stimme voller Charisma und Sinnlichkeit. Als Beweis dafür dient die große Zahl junger Frauen, die an diesem Abend anwesend waren. Das Quartett greift mit Kettle Whistle hart an, eine Single, die auf der Zusammenstellung unveröffentlichter und gleichnamiger Raritäten erhältlich ist. Dieser Titel zeichnet sich durch einen harten und sehr harten Rocksound aus, der spezifisch für die musikalische Handschrift von Jane’s Addiction ist, und gibt den Ton für den Rest der Show an. Und was für eine Fortsetzung! Für diese neue Tour haben sich die Kalifornier auf eine Setlist konzentriert, die sich wieder auf die drei Gründungsalben des Mythos konzentriert, diejenigen, die die Legende begründet haben, nämlich Janes Addiction (1987), Nothing’s Shocking (1988) und Ritual de lo Habitual (1990). Beide würdigen Pop-, Psychedelic-Rock- und Heavy-Metal-Sounds. So entführen uns „Whores“ und „Pigs in Zen“ dreißig Jahre zurück und bieten uns eine sehr schöne Live-Wiedergabe.

Das Gleiche gilt für „Ain’t No Right“, gefolgt von „Ted, Just Admit It…“ und „Summertime Rolls“ aus dem Album Nothing’s Shocking, gefolgt von Jane Says, einem ihrer Flaggschiff-Tracks. Der Sound ist gigantisch, jeder Titel klingt auf den Millimeter genau abgestimmt. Perry Farrell, Stetson auf dem Kopf, beige Jacke und blaue Jeans, führt den Tanz mit ganz besonderen Gesten an. Manchmal schwankt er durch langsame Bewegungen oder nimmt statische Posen ein. Mit seinem hohen Ton wechselt er zwischen ruhiger Stimme und Schreien, die von starken Adrenalinschüben angetrieben werden. Der Sänger, der auf der Bühne in seiner Blase, in seiner Welt ist, kehrt zu uns zurück und posiert stolz mit erhobener Faust, total urkomisch. Die Zuschauer applaudieren den wenigen Worten, die er zwischen den Schlucken Bordeaux, die er zwischen den einzelnen Titeln trinkt, an uns richtet. Unterstützt durch eine sorgfältige und leuchtende Szenografie scheint die Aufführung dieses Abends das Publikum zu verführen, das die Refrains mitbrüllt. In der Mitte des Sets entwickelt sich die Show mit experimentelleren Stücken weiter. So Parade „Then She Did…“, „Up the Beach“, „Ocean Size“, „Three Days“, „Stop! „und „Been Caught Stealing“ mit ihrer psychedelischen Atmosphäre, verstärkt durch das Gitarrenspiel von Dave Navarro. An diesem Abend werden die Fans alle Augen und Ohren voll haben.

Ganz in Schwarz gekleidet, tätowiert, mit Vollbart und stark geschminkt, sieht Dave Navarro, der wahre Gott der sechs Saiten, aus wie Mephistopheles. Seine Einflüsse, die ein breites Spektrum abdecken, von Jimi Hendrix über The Cure, Siouxsie und die Banshees bis hin zu Pink Floyd, Led Zeppelin und den Greatful Dead, tragen zu seinem einzigartigen Stil des Gitarrenspiels bei. Hinter seinen Fässern leistet Stephen Perkins einen absolut bemerkenswerten Job. Das Tandem, das er mit Eric Avery (Bass) bildet, ist in seiner Genauigkeit und Kreativität atemberaubend. Der Bassist wirbelt herum, dreht sich wie ein wirbelnder Derwisch und tanzt von einem Fuß auf den anderen. Der Klang des Basses ist satt, schwer, rund, kraftvoll. Ihr rhythmisches Spiel, ebenso entspannt wie kraftvoll, ihre Energie, in perfekter Harmonie, sind das perfekte Beispiel. Während des gesamten Sets erleben wir eine ununterbrochene Welle von Pogos, bei denen Slammer im Rückenschwimmen über den ersten Reihen schwimmen, die der Sicherheitsdienst vor der Bühne versammelt hat.

Auf „Chip Away“ werden die Musiker zu Perkussionisten, um den schamanischen Gesang von Perry Farrel in Transform zu begleiten. Zur Erinnerung: Ein einziger Titel, „Mountain Song“, erschien auf dem Soundtrack des Films „Dudes“ von Penelope Spheeris. Ein Heavy-Metal-Track, der mit seinen ebenso kraftvollen wie verheerenden Riffs die Menge in kollektiver Hysterie vereint. Ein Titel, der uns am Ende fertig macht und uns mit Glück erfüllt. Ein großes Dankeschön an Dominique Revert und die Teams von Alias ​​​​Productions für ihren Empfang.

Jean-Christophe Mary

Gespielte Titel:

Kesselpfeife

Huren

Schweine im Zen

Es gibt kein Recht

Ted, gib es einfach zu …

Sommerrollen

Jane sagt

Dann tat sie es …

Den Strand hinauf

Ozeangröße

3 Tage

Stoppen!

Beim Stehlen erwischt worden

Absplittern

Erinnerungen:

Berglied

Janes Sucht im Konzert in Paris: Know-how noch intakt!

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