Doppelter Schlag gegen den Drogenhandel zwischen Spanien und Marokko

Doppelter Schlag gegen den Drogenhandel zwischen Spanien und Marokko
Doppelter Schlag gegen den Drogenhandel zwischen Spanien und Marokko
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Arzneimittel

Innerhalb einer Woche haben die spanischen Behörden dem internationalen Drogenhandel einen schweren Schlag versetzt, indem sie zwei große kriminelle Netzwerke zwischen Spanien und Marokko zerschlagen haben. Diese groß angelegten Operationen haben die zunehmende Raffinesse der von marokkanischen Drogenhändlern angewandten Methoden und das Ausmaß des illegalen Drogenhandels in der Region deutlich gemacht.

Der von Marokkanern in Spanien betriebene Drogenhandel nimmt zu. Aber sie hat gerade einen Rückschlag erlitten. In einer ersten Operation namens „Gemelo“ löste die spanische Guardia Civil eine organisierte kriminelle Gruppe auf, die Kokain von Südspanien über Melilla nach Marokko transportierte. Die Vorgehensweise dieses Netzwerks war besonders genial: Die Drogen wurden in hochentwickelten Doppelböden von Luxusfahrzeugen versteckt, die mit ferngesteuerten elektronischen Öffnungssystemen ausgestattet waren, um Kontrollen zu verhindern.

Die Ermittlungen, die letztes Jahr begannen, ergaben, dass der Drahtzieher der Operation in Motril ansässig war, wo ein Vater und ein Sohn ein Geschäft betrieben, das aus Deutschland und den Niederlanden importierte Fahrzeuge verkaufte, die speziell für den Drogentransport umgebaut wurden. Die Häfen von Malaga, Algeciras, Motril und Almería dienten als Ausgangspunkt für den Transport von Kokain nach Melilla, bevor es in Marokko eingeführt wurde.

13 Festnahmen und 36 Fahrzeuge beschlagnahmt

Die Ergebnisse der Aktion sind beeindruckend: 13 Festnahmen, die Beschlagnahmung von 37,5 Kilo Kokain im geschätzten Wert von 1,2 Millionen Euro sowie die Beschlagnahmung von Eigentum im Wert von mehr als einer Million Euro, darunter 36 Fahrzeuge, zwei Häuser und das Einfrieren von 35 Bankkonten. Die Verdächtigen spanischer und marokkanischer Staatsangehörigkeit hatten alle umfangreiche Vorstrafen.

Bereits im vergangenen April beschlagnahmten spanische Polizisten bei einer gemeinsamen Aktion mit ihren marokkanischen Kollegen 25 Tonnen Haschisch. Eine Zusammenarbeit, die auf einen scharfen Verweis der spanischen Justiz folgte, die sich über die mangelnde Kooperation Marokkos beklagte. Ein Ausstieg von vornherein, gefolgt von Wirkung!

Eine Gruppe, die seit etwa zehn Jahren erfolgreich war

Unterdessen haben die Behörden letzte Woche in Barcelona die Aktivitäten eines anderen großen Netzwerks eingestellt. Dieser galt als „ das leistungsstärkste und effizienteste » seit einem Jahrzehnt an der Einführung von Cannabis in Katalonien beteiligt. Dieser Gruppe gelang es angeblich, die Drogen über die Wasserstraßen, Strände, Flüsse und Häfen der Region zu transportieren, wobei alle zwei Wochen eine Lieferung erfolgte.

Bei dieser zweiten Operation wurden 40 Personen festgenommen und mehr als 18 Tonnen Drogen im Wert von schätzungsweise 36 Millionen Euro sowie mehrere Schusswaffen beschlagnahmt. Die von mehr als 200 Polizisten durchgeführten Durchsuchungen fanden in verschiedenen Städten Kataloniens, aber auch in Malaga und Saragossa statt und zeigten die geografische Ausdehnung des Netzwerks.

Die Untersuchung deckte auch eine in Malaga ansässige Komplizenorganisation auf, die für die Drogenverteilung an der katalanischen Küste verantwortlich ist. Acht Mitglieder dieser Gruppe wurden festgenommen, davon fünf in Malaga, zwei in Saragossa und eines an der Grenze zwischen den beiden Ländern, in Melilla.

Diese Operationen zeigen die Intensivierung der Bemühungen der spanischen Behörden im Kampf gegen den grenzüberschreitenden Drogenhandel. Sie unterstreichen auch die Notwendigkeit einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit, um diesen immer ausgefeilteren und umfangreicheren kriminellen Netzwerken entgegenzuwirken.

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