Einstellung der Ermittlungen gegen die Polizeibeamten der Bahnhofswache

Einstellung der Ermittlungen gegen die Polizeibeamten der Bahnhofswache
Einstellung der Ermittlungen gegen die Polizeibeamten der Bahnhofswache
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Ende Mai 2023 sollen Polizisten einen Mann in einer Zelle des Polizeireviers Gare misshandelt haben. Aufgrund des Vorwurfs angeblicher Polizeigewalt wurden im Juli 2023 vier Polizisten in Untersuchungshaft genommen. Etwas mehr als ein Jahr später sind die Ermittlungen nach Angaben der Polizei abgeschlossen Luxemburger Wort.

Ob es zu einem Gerichtsverfahren kommt, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft kann nun beschließen, ein Verfahren gegen die Angeklagten einzuleiten. In diesem Fall entscheidet eine Richterkammer, ob ausreichende Beweise für ein Verfahren vorliegen. Bis zur möglichen Eröffnung eines Prozesses könnte daher noch einige Zeit vergehen.

Schläge und Vertuschungen

In der Nacht des ING-Marathons, dem 20. Mai 2023, soll ein Polizist im Beisein zweier weiterer Polizisten einen betrunkenen Mann in einer Zelle mehrmals geschlagen haben. Anschließend soll ein vierter Polizist, ein Vorgesetzter, versucht haben, den Sachverhalt zu verheimlichen. Nach Angaben von Würze, dieser Mann soll einmal einen jungen Polizisten unter Druck gesetzt haben, einen Interventionsbericht zu fälschen. Dieser junge Mann, der sich nicht an der Gewalt beteiligt hätte, meldete den Fall später.

Als mögliches Tatmotiv gelten Vergeltungsmaßnahmen. Ab Ende März 2022 schickte der mutmaßliche Hauptautor nach Angaben unserer Kollegen eine E-Mail an einige seiner Kollegen, in der er dem künftigen mutmaßlichen Opfer offen den Kampf ansagte. Zuvor soll der Mann den Beamten bei einem Eingriff bedroht haben.

Unterdessen wurden die vier angeklagten Polizisten unter Auflagen freigelassen, nachdem sie mehr als zwei Monate in Untersuchungshaft verbracht hatten. Bis zur rechtskräftigen Verurteilung gilt für sie die Unschuldsvermutung.

Am 1. November wurde die Einheit Hauptbahnhof offiziell aufgelöst. Der Dienst besteht jedoch weiterhin. Für die Sicherheit im Bahnhofsbereich sorgt jedoch nicht mehr eine relativ kleine Polizeieinheit von etwa 30 Beamten, sondern die zentrale Polizeistation der Hauptstadt in Bonnevoie-Nord.

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