„Das Gegenteil von Stolz ist Scham“

„Das Gegenteil von Stolz ist Scham“
„Das Gegenteil von Stolz ist Scham“
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Carlo Alberton, Direktor von Gris Chaudière-Appalaches, erinnert an die Bedeutung von LGBT+-Pride-Feiern, insbesondere in ländlichen Regionen wie Montmagny-L’Islet.

„Das Gegenteil von Stolz ist Scham“, sagt Herr Alberton und erinnert daran, dass Sichtbarkeit und Feierlichkeiten unerlässlich sind, um der Diskriminierung von Menschen mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt entgegenzuwirken. „Das ist aus mehreren Gründen äußerst wichtig, unter anderem weil es Menschen ermöglicht, zusammenzukommen, sich gegenseitig zu erkennen und sich sozial zu behaupten“, fügt er hinzu.

Die geografische Lage von Montmagny-L’Islet verleiht der Pluralität der Geschlechter und sexuellen Orientierungen eine zusätzliche Komplexität. Die geografische Isolation verschärft die Herausforderungen, mit denen LGBTQ+-Personen in diesen Gemeinschaften konfrontiert sind. Alberton stellt fest, dass viele Menschen immer noch Angst haben, sich in ihrer Gemeinschaft durchzusetzen, weil sie befürchten, stigmatisiert zu werden. „Diese Unsichtbarkeit muss normalisiert und bekämpft werden“, sagt er.

Gris Chaudière-Appalaches spielt in diesem Kampf durch Schulungen und Sensibilisierungsworkshops eine entscheidende Rolle. Diese Initiativen ermöglichen es jungen Menschen, Vorbilder zu treffen, die ihnen ähneln, und sich akzeptiert und wertgeschätzt zu fühlen. Alberton gibt Zeugnisse junger Menschen, für die diese Treffen entscheidend waren.
„Jemanden zu treffen, der so ist wie er, kann viele Dinge im Leben eines Menschen verändern.
jung“, sagte er.

Trotz wachsender Akzeptanz bedauert Alberton die jüngste Zunahme homophober und transphober Handlungen. „Es gibt wirklich eine Welle von Rückschlag, nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in Kanada“, erklärt er. Gesten wie das Abreißen von Pride-Flaggen verdeutlichen diese Spannung.

Abschließend lädt Carlo Alberton die Community und die Medien ein, die Initiativen von Gris Chaudière-Appalaches weiterhin zu unterstützen. „Wir haben viele Initiativen vor uns“, kündigt er an und betont, wie wichtig es ist, sichtbar zu bleiben und Vielfalt in allen Bereichen zu feiern. (JST)

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