64. Jahrestag der Unabhängigkeit: Moise Katumbi stellt die Relevanz der Feierlichkeiten in Frage

64. Jahrestag der Unabhängigkeit: Moise Katumbi stellt die Relevanz der Feierlichkeiten in Frage
64. Jahrestag der Unabhängigkeit: Moise Katumbi stellt die Relevanz der Feierlichkeiten in Frage
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Während die Demokratische Republik Kongo den 64. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit feiert, hat der politische Gegner Moise Katumbi Vorbehalte hinsichtlich der Zweckmäßigkeit geäußert, dieses historische Datum zu feiern. In einer am Samstag, dem 29. Juni, ausgestrahlten Videobotschaft kritisierte Moise Katumbi die aktuelle Lage im Land und verwies auf das Leid der Kongolesen, insbesondere im Osten, die Opfer bewaffneter Konflikte sind.

In seiner Botschaft erinnert der Gegner daran, dass das Land in eine große wirtschaftliche und soziale Krise stürzt. Während sich Korruptionsskandale und die Veruntreuung öffentlicher Gelder häufen, liegt die Infrastruktur in Trümmern und den Bürgern mangelt es an grundlegenden Dienstleistungen wie Trinkwasser und Strom, kritisiert Moise Katumbi:

„Die Kongolesen sind zu Bettlern im eigenen Land geworden. Die Kongolesen haben keine Straßen mehr, keinen Strom, kein Trinkwasser“, sagt der Chef der Oppositionspartei „Ensemble“.

Während der Osten der Demokratischen Republik Kongo von anhaltenden bewaffneten Konflikten heimgesucht wird, setzt die Rebellengruppe M23, unterstützt von der ruandischen Armee, ihren Vormarsch in Nord-Kivu fort, was zu Zusammenstößen und dem Verlust von Menschenleben führt, drückt Moise Katumbi seine Bestürzung aus:

„Meine Brüder und Schwestern werden jeden Tag im Osten des Landes getötet“, prangert der ehemalige Gouverneur von Katanga an, der bei den letzten Präsidentschaftswahlen erfolglos kandidierte.

Angesichts dieser Situation ruft der Gegner zur Mobilisierung auf:

„Wir müssen alles tun, wie Papst Johannes Paul II. sagte: Habt keine Angst. Wir werden zusammenkommen, um diese Situation zu ändern.“

In seiner Botschaft erinnert Moise Katumbi an den Geist und die Entschlossenheit der Väter der Unabhängigkeit im Jahr 1960 und betont ihre Liebe zum Land. Allerdings stellt er die Relevanz der Feier des 30. Juni im aktuellen Kontext in Frage:

„Heute stelle ich mir die Frage, ob wir den 30. Juni noch feiern sollen“, fragt der Gegner.

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