Der Tag begann mit einer offiziellen Eröffnung durch Emma Gay-Bonniot, Vertreterin der ARS Bourgogne-Franche-Comté. Sie lobte die lokalen Initiativen und die konsequente Verwaltung der durchgeführten Programme und betonte die Schlüsselrolle lokaler Gesundheitsverträge bei der Suchtprävention und der Entwicklung psychosozialer Kompetenzen.
Verwaltung eines anspruchsvollen Programms
Edith Ruefly, Moderatorin des lokalen Gesundheitsvertrags für die APS- und CNJ-Gemeinden, berichtete über die Herausforderungen und Erfolge des MILDECA-Programms:
„Es handelt sich um ein Programm, das von MILDECA über drei Jahre finanziert wird. Wir haben 110 Fachkräfte in der Entwicklung psychosozialer Kompetenzen geschult und so fast 2.000 Kinder erreicht. Darüber hinaus haben wir ein Netzwerk aus 70 zum Thema Sucht geschulten Staffelakteuren aufgebaut und Aktionen wie den Nichtrauchermonat unter Einbeziehung von Jugendlichen und Mitarbeitern organisiert. Dieses Programm endete fast bis heute, nach einer strengen Überwachung mit zwei Co-Piloten pro Jahr. » Sie betonte auch die Bedeutung der lokalen und nationalen Koordination zur Durchführung dieser komplexen Projekte: „Diese Aktionen zeigen, dass der Bereich eine entscheidende Rolle bei der Suchtprävention spielt, aber ohne eine Finanzierung wie die von MILDECA könnten sie nicht das Licht der Welt erblicken. »
Ein landesweites Spotlight zum Thema Sucht
David Weinberger, assoziierter Forscher bei IRIS und Co-Direktor der Beobachtungsstelle für internationale Verbrechen, lieferte eine aufschlussreiche Analyse der Probleme im Zusammenhang mit Suchterkrankungen in Frankreich mit Schwerpunkt auf dem Jura. Als Forschungsprojektleiter bei MILDECA erstellte er eine Bestandsaufnahme der am häufigsten konsumierten Substanzen, angefangen bei Alkohol und Tabak, die jährlich für 45.000 Todesfälle verantwortlich sind, bevor er sich mit illegalen Drogen wie Cannabis, Kokain und Ecstasy befasste, deren Zahl deutlich zunahm.
Er warnte auch vor aufkommenden Süchten, insbesondere solchen im Zusammenhang mit Bildschirmen und Online-Glücksspielen, und betonte deren zunehmende Auswirkungen auf junge Menschen. „ Sucht ist eine Kombination aus einem Produkt, einer Person und einem Kontext », erinnerte er und betonte die Notwendigkeit einer angemessenen Prävention und einer besseren Regulierung.
Sein Beitrag betonte die Bedeutung lokaler Maßnahmen und forderte gleichzeitig ein kollektives Bewusstsein für kulturelle Praktiken wie die Bagatellisierung von Alkohol unter jungen Menschen und eine Verstärkung der Bemühungen, die Verfügbarkeit von Suchtmitteln einzuschränken.
Der Zusammenhang zwischen psychosozialen Fähigkeiten und Prävention
Der Vormittag wurde mit der Intervention von Julien Masson, Professor für Erziehungswissenschaften, fortgesetzt. Er untersuchte die Rolle psychosozialer Fähigkeiten bei der Verhinderung riskanter Verhaltensweisen bei jungen Menschen. Er betonte, dass Kinder und Jugendliche, die diese Fähigkeiten erlernen, besser gerüstet sind, um sozialem Druck zu begegnen und Sucht zu vermeiden.
Ein Feldprogramm für Bewohner
Seit 2021 ermöglicht das MILDECA-Programm die Ausbildung von 110 Fachkräften im Bereich der Kindheit und frühen Kindheit in der Entwicklung psychosozialer Kompetenzen und erreicht so fast 2.000 Kinder. Darüber hinaus wurde ein Netzwerk von 70 Relay-Akteuren aufgebaut, um die Vermittlung in die Betreuung von Suchtkranken zu fördern. Schließlich beteiligten sich kollektive Aktionen wie die „No Tobacco Month“-Challenges an verschiedene Zielgruppen, darunter junge Menschen und Mitarbeiter in der Integration.
Der Tag endete mit einem runden Tisch über lokale Praktiken und Erfahrungsberichten der beteiligten Fachleute, gefolgt von einer Zusammenfassung von Emma Gay-Bonniot.
Diese Konferenz markiert den Abschluss eines dreijährigen Programms voller Initiativen. Die Redner erinnerten jedoch daran, dass die Suchtbekämpfung ein langfristiges Projekt bleibe, das ständige Anstrengungen und eine Anpassung an Verhaltensänderungen erfordere.
BB