Schlussstein
Die Aktionen Ende November, die am Freitag im Black Friday ihren Höhepunkt fanden, entsprachen nicht ganz den Erwartungen des Einzelhandels. Es stellte sich heraus, dass die Einnahmen hinter den Erwartungen der Händler zurückblieben.
Der Black Friday war im Jahr 2024 weniger ein Umsatzbringer, da das Volumen der Karten- und mobilen Zahlungstransaktionen im Vergleich zur vorherigen Ausgabe um 5 % zurückging. Die Analyse der Zahlen legt jedoch eine Erklärung nahe: Die Einkäufe waren verteilter.
So erreichten die Ausgaben in den vergangenen Tagen ein noch nie dagewesenes Ausmaß, wie aus den von AWP zusammengestellten Daten des Konsummonitorings Schweiz und Twint hervorgeht.
Verlängerter Aktionszeitraum
Viele Geschäfte verlängerten den Aktionszeitraum in der Woche vor dem Black Friday, dieses Jahr vom 25. November bis zum 1. Dezember, und die Aktion war erfolgreich.
Im Vergleich zur „Schwarzen Woche“ 2023 stiegen die Umsätze um 10 %. Im Vergleich zu einer normalen Woche im Jahr 2024 stiegen die Transaktionen im Online-Handel um 92 % und in Geschäften um 44 %.
„Enttäuschende“ Verkäufe
Obwohl der Black Friday bei Schweizer Kunden gut bekannt und bei Schweizer Händlern beliebt ist, endete die Ausgabe 2024 dennoch mit gemischten Ergebnissen. Jérôme Amoudruz, Berater und Leiter der Plattform Blackfriday.ch, erklärt, dass zwischen Kaufabsichten und Realität ein Unterschied von rund 20 % weniger zu beobachten sei, erklärt er:
„Mit Ausnahme der Unterhaltungselektronik waren die Verkäufe am Black Friday enttäuschend, insbesondere in den Bereichen Mode sowie Möbel und Dekoration. Die Verbraucher sind mit einem deutlichen Anstieg der Internetsuchen und des Ladenverkehrs auf das Ereignis vorbereitet, schließen ihre Einkäufe jedoch nicht immer ab. Wir spüren deutlich, dass die Kaufkraft abnimmt.“
Jerome Amoudruz
Während die Bedeutung des E-Commerce seit mehreren Jahren ununterbrochen zunimmt, zeigen Karten- und Twint-Zahlungsdaten, dass im Jahr 2024 die Penetrationsrate von E-Commerce-Transaktionen in der Woche des Black Friday im Vergleich zu 2023 um rund 1 % zurückgegangen ist.
„Online-Shopping scheint allmählich eine Art gläserne Decke zu erreichen. In diesem Jahr profitierte vor allem der stationäre Handel von der Veranstaltung. Vielleicht durch die Nähe zu Weihnachten und den Feiertagen“
Jerome Amoudruz
Die Daten zur Überwachung des Konsums in der Schweiz umfassen keine Bargeldtransaktionen. Berücksichtigt werden mobile Zahlungen über Twint, Alipay und WeChat Pay. Anwendungen wie Apple Pay, Google Pay oder Samsung Pay werden in der Statistik nicht berücksichtigt.
(ats)
Die Neuigkeiten aus der Schweiz sind da
Mitten am Black Friday wird ein Apple Store ausgeraubt
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