Nach Landwirten und Eisenbahnern sind nun die Beamten an der Reihe, zu mobilisieren. Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes riefen am Donnerstag, dem 5. Dezember, zu einem Aktions- und Streiktag auf, um den Plan, dagegen vorzugehen, zu blockieren„Abwesenheit“ Beamten, gab die Regierung Ende Oktober bekannt.
Die Gewerkschaften fordern insbesondere vom Minister für den öffentlichen Dienst, Guillaume Kasbarian, den Verzicht auf drei Maßnahmen, die den Zorn zum Ausdruck bringen: die Erhöhung der Wartezeit für erkrankte Beamte von einem auf drei Tage; die Kürzung der Vergütung von 100 % auf 90 % im Falle einer Arbeitsunterbrechung; und die Nichtverlängerung der Zahlung einer Prämie zur Stützung der Kaufkraft.
Schulen geschlossen, Demonstrationen in ganz Frankreich… Die Mobilisierung an diesem Donnerstag verspricht anhaltend zu sein, wobei mit vielen Störungen zu rechnen ist.
► Schulen: 65 % der Streikenden angekündigt
Der Streik wird vor allem im nationalen Bildungsbereich verfolgt, mit fast „65 % der Streikenden angekündigt“ im „erster Grad“so die Mehrheitsgewerkschaft FSU-SNUipp. Von der „Tausende Schulen“ in allen Abteilungen ist am Donnerstag geschlossen, und „Die Mitarbeiter werden ihre Wut überall zeigen“ Er steht vor der Regierung, warnt er. Auch Lehrkräfte der Mittel- und Oberstufe sollten mobilisieren.
Die Gewerkschaft protestiert nach eigenen Angaben dagegen „Der gewaltsame Angriff auf Maßnahmen“ angekündigt von Guillaume Kasbarian, sowie die „Ankündigungen zum Stellenabbau“.
Es wird erwartet, dass die Bewegung, der sich auch andere Lehrkräfte anschließen, den Hort, städtische Kindergärten oder Catering-Dienste beeinträchtigen wird, insbesondere in Straßburg, wo die Schulkantinen am Donnerstag geschlossen bleiben.
► Mögliche Störungen in Krankenhäusern und öffentlichen Diensten
Parallel zu den Schulen könnte die Mobilisierung von Beamten den Verwaltungsdienst beeinträchtigen, insbesondere in Rathäusern.
Auch Krankenhäuser sollten mobilisieren. Gewerkschaften im Krankenhaussektor haben vom 4. November bis zum 21. Dezember eine Streikanzeige eingereicht, in der sie die Einführung einer Wartezeit von drei Tagen und die Kürzung der Entschädigung für Krankheitsurlaub anprangern.
► Reduzierung der Flüge an den Flughäfen Paris, Marseille und Toulouse
Die Generaldirektion Zivilluftfahrt hat die Fluggesellschaften aufgefordert, ihre Flugpläne für Donnerstag im Vorfeld des Streiks im öffentlichen Dienst zu reduzieren.
Die Zivilluftfahrt fordert eine Reduzierung der Flüge um 10 % am Flughafen Paris-Charles-de-Gaulle zwischen 6 und 12 Uhr, um 25 % am Flughafen Paris Orly ab 18 Uhr, 50 % am Flughafen Marseille ab 18 Uhr und 20 % am Flughafen Toulouse für den Tag.
► Überall Demonstrationen
Am Donnerstag sind in Frankreich mehrere Dutzend Kundgebungen geplant. In Paris findet das Treffen am frühen Nachmittag in der Nähe des Ministeriums für Wirtschaft und Finanzen statt, von wo aus eine Prozession zum Place d’Italie führen muss.
Laut der Website von Unsa, einer der zur Mobilisierung aufrufenden Gewerkschaften, wurden in Frankreich etwa fünfzig Kundgebungen registriert.
► Energiesektor streikt ebenfalls
Nicht nur Vertreter des öffentlichen Sektors werden am Donnerstag mobilisieren: Auch die Gewerkschaft der Elektrizitäts- und Gasindustrie hat zum Streik aufgerufen. Dieser Aufruf kommt zu einer Zeit, in der Gehaltsverhandlungen in Unternehmen begonnen haben und noch nicht begonnen haben „Nicht dem Standard entsprechend“ Forderungen der Gewerkschaft (CGT/CFE-CGC/CFDT/FO).
Dieser Streiktag sollte keine sichtbaren Folgen für die Öffentlichkeit haben und vor allem zu Ertragseinbußen für die Unternehmen führen.
► Weitere Mobilisierungen folgen im Dezember
Es wird erwartet, dass die Streikbewegungen über Donnerstag, den 5. Dezember hinaus, in mehreren Sektoren anhalten. Die National Federation of Ports and Docks (CGT) ihrerseits rief für den 9. und 10. Dezember zu zwei Streiktagen auf, um die Haltung der Regierung zur Umsetzung der Rentenreform anzuprangern.
Bei der SNCF muss am 11. Dezember, zehn Tage vor den Weihnachtsferien, ein unbefristeter und verlängerbarer Streik beginnen. Die Gewerkschaften fordern ein Moratorium gegen die Auflösung von Fret SNCF und protestieren gegen die Bedingungen für die Öffnung regionaler Linien für den Wettbewerb.
Endlich ein Tag voller „nationale Mobilisierung“ Der 12. Dezember steht vor der Tür: Die Gewerkschaft Solidaires und die CGT werden an diesem Tag gegen die Sozialpläne mobilisieren, die sich von der Industrie bis zum Massenvertrieb vervielfachen.