Euro 2024: Deutschland erfreut seine Fans

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Deutschland aus dem Wasser gerettet: Kai Havertz und Jamal Musiala schickten das Gastgeberland der EM 2024 am Samstag in Dortmund nach einem langen, angespannten Spiel gegen Dänemark (2:0), das von einem heftigen Sturm unterbrochen wurde, ins Viertelfinale.

Zum ersten Mal seit 2016 bestreitet die Nationalmannschaft am Sonntag, 5. Juli, in Stuttgart ein Viertelfinale eines großen Turniers gegen Spanien oder Georgien.

Doch bevor die katastrophale Serie von drei Turnieren, die in der Gruppenphase (Weltmeisterschaft 2018 und 2022) bzw. im Achtelfinale (Europameisterschaft 2021) unterbrochen wurden, ein Ende fand, standen die Spieler von Julian Nagelsmann kurz vor einer neuen Enttäuschung.

Wenn Havertz vom Elfmeterpunkt (53.) und Musiala, der einen seltenen Fehler des tadellosen Kasper Schmeichel ausnutzte (68.), eine neue Seite dieses neuen Sommermärchens schrieben, in Anlehnung an die „Sommermärchen“ der Welt von 2006 Pokal, der Deutschland noch immer erschaudern lässt, war Joachim Andersen der unglückliche Held.

Der dänische Verteidiger dachte zunächst, er würde seinem Team einen Vorteil verschaffen, indem er den von der deutschen Abwehr schlecht geklärten Ball ins Tor von Manuel Neuer beförderte (51.).

Nach einer langen Unterbrechung, um den VAR zu konsultieren, wurde das Tor zur großen Erleichterung der immer noch geschockten deutschen Fans schließlich wegen Abseits für ungültig erklärt.

Doch Andersens schlechte Ergebnisse waren noch nicht vorbei: Bei der nächsten Aktion, vierzig Sekunden später, lenkte er eine deutsche Flanke mit der Hand ab und bot einen Elfmeter für die Nationalmannschaft an, den Havertz in eine Ecke verwandelte (52.).

Unterbrechung von 25 Minuten

Sieben Minuten später verpasste der offensive Mittelfeldspieler von Arsenal, der auf der rechten Außenbahn allein blieb, in der 59. Minute nur knapp die 2:0-Führung. Letztlich war es Musiala, der mit einem Einzelangriff Schmeichels Zögern ausnutzte und den deutschen Sieg und die Qualifikation sicherte.

Zusätzlich zu dem Führungstreffer, der Andersen verwehrt blieb, erschütterte Dänemark am Ende des ersten Drittels das Westfalenstadion, als Rasmus Hojlund, gestartet von Thomas Delaney, allein vor Neuer auftauchte.

Doch der unverwüstliche deutsche Torhüter griff ein, indem er seine Mannschaft rettete, indem er einen Schuss von Hojlund abfälschte (66.).

Deutschland hätte ein solch angespanntes Szenario vermeiden können, wenn es seine hervorragende erste Viertelstunde in eine Richtung geschafft hätte.

Doch der Weltmeister von 2014 traf auf Schmeichel, hervorragend bei einem Schuss von Joshua Kimmisch (6.), wachsam bei einem Kopfball von Nico Schlotterbeck (7.) und entscheidend bei einem Volleyschuss in der Mitte des Rennens von Kay Harvetz (10.).

Erst in der 21. Minute kamen die Dänen in Fahrt, zunächst durch Christian Eriksen (21.), dann durch Joakim Maehle, dessen Schuss die Latte von Manuel Neuer streifte (24.).

Nach dem deutschen Blitz und der dänischen Räumung wurde Dortmund von einem heftigen Sturm heimgesucht, der den Spielschiedsrichter dazu zwang, die beiden Mannschaften für 25 Minuten in die Umkleidekabine zu schicken.

Wenn der Himmel schwarz bleibt und der Donner weiterhin über Dortmund grollt, sieht für die Nationalmannschaft, die am 14. Juli in Berlin von ihrer vierten europäischen Krönung träumt, alles gut aus. Zumindest bis zum 5. Juli.

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