Mehrere werden nach einem durch sintflutartige Regenfälle verursachten Erdrutsch vermisst

Mehrere werden nach einem durch sintflutartige Regenfälle verursachten Erdrutsch vermisst
Mehrere werden nach einem durch sintflutartige Regenfälle verursachten Erdrutsch vermisst
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In der Nacht von Samstag auf Sonntag, 30. Juni, wurde die Schweiz von heftigen Regenfällen heimgesucht, die zu einem Erdrutsch führten. Nach Angaben der örtlichen Behörden werden weiterhin mehrere Personen vermisst.

Mehrere Personen werden in der Schweiz im Kanton Tessin (Südosten) vermisst, nachdem seit Samstag ein Erdrutsch verursacht wurde, der durch sintflutartige Regenfälle verursacht wurde, die weite Teile des Alpenlandes heimgesucht haben, teilte die Polizei am Sonntag, 30. Juni, mit.

Die schweren Stürme „führten zu einem Erdrutsch in der Region Fontana (nordwestlich des Kantons) und es wurden Personen als vermisst gemeldet“, schreibt die Polizei des italienischsprachigen Kantons in einer Medienmitteilung, ohne nähere Angaben zu machen. Rettungseinsätze seien aufgrund schlechter Wetterbedingungen besonders schwierig, berichtet diese Quelle.

Am frühen Sonntagmorgen wurde ein Aufruf zur Evakuierung von Häusern in der Nähe des Flusses Maggia für die Bewohner von Prato-Sornico und dem Maggiatal gestartet, wo nach Vermissten gesucht wird.

Nach Angaben der Kantonspolizei wurden die Straßen gesperrt und die am Fluss gelegenen Campingplätze evakuiert. Zudem wurde eine Brücke vom Wasser mitgerissen und blockierte die Kantonsstrasse.

Mehrere Täler in der Nähe des Maggiatals sind nicht mehr zugänglich und der Strom wurde abgeschaltet. Laut dem Bundeswarnsystem Swissalert ist ein Teil des Kantons zudem ohne Trinkwasser.

Die Rhône läuft über

Seit Samstagnachmittag wird ein großer Teil der Schweiz von heftigen Gewittern mit sehr starken Niederschlägen heimgesucht.

Weiter westlich erzwangen Überschwemmungen der Rhône und ihrer Nebenflüsse, die durch sintflutartige Regenfälle und schmelzenden Schnee anschwellen, die Evakuierung mehrerer Hundert Menschen und die Sperrung zahlreicher Straßen, wie die örtlichen Behörden im Wallis mitteilten.

„Mehrere hundert Menschen wurden evakuiert“, nachdem die Rhône an verschiedenen Orten über die Ufer trat, insbesondere zwischen Rarogne und Gampel oder sogar in Chippis und Sierre, betonen die zivilen Sicherheitsdienste des Kantons Wallis (Südwesten) in einer am Sonntag veröffentlichten Pressemitteilung.

„Es kam zu Überschwemmungen und Murgängen (Schlamm- und Felsbrocken, Anm. d. Red.) entlang von Nebengewässern“, was insbesondere zur Sperrung der Simplonpassstraße, einer Hauptverkehrsader des internationalen, aber auch kantonalen Verkehrs, führte im Wallis.

In Zermatt sei Visp erneut aus dem Bett aufgestanden, wie Bilder zeigten, die in der Nacht auf dem sozialen Netzwerk X ausgestrahlt wurden. Wir sehen, wie das schlammige Wasser durch die Straßen dieses berühmten Bergresorts am Fuße des Matterhorns rauscht.

Starke Regenfälle hatten bereits am 21. Juni an denselben Orten in der Stadt zu Überschwemmungen geführt. Auch die Zufahrt ab Täsch ist gesperrt. Auch der Bahnverkehr ist in einem Teil des Kantons gestört.

Die Behörden mehrerer Kantone hatten beschlossen, alle Open-Air-Demonstrationen am Samstag abzusagen und damit Tausende Anhänger der Schweizer Nationalmannschaft daran zu hindern, gemeinsam den Sieg gegen Italien an der EM zu feiern.

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