Weltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien: Was denkt der belgische Fußballverband?

Weltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien: Was denkt der belgische Fußballverband?
Weltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien: Was denkt der belgische Fußballverband?
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Sollte Belgien an der Weltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien teilnehmen? Für den Co-Präsidenten von Ecolo, Samuel Cogolati, lautet die Antwort Nein. Tatsächlich erlaubt das Land die Todesstrafe, schränkt die Meinungsfreiheit ein… Aber wie ist die Position des belgischen Fußballverbandes?

Die Fußballweltmeisterschaft 2034 in Saudi-Arabien sorgt bereits für Kontroversen. Allerdings unterstützte die belgische Union sowohl die gemeinsame Kandidatur Spaniens, Portugals und Marokkos für die Weltmeisterschaft 2030 als auch die von Saudi-Arabien für 2034. Was Letzteres betrifft, erkennt die Union die Bedenken im Zusammenhang mit Menschenrechten und Arbeitsbedingungen in Saudi-Arabien an Arabien.

Eine Weltmeisterschaft ist jedoch nicht nur ein Sportereignis: Sie kann auch als Katalysator für bedeutende gesellschaftliche Veränderungen dienen. Obwohl politische Akteure in diesem Prozess eine Schlüsselrolle spielen, möchte die belgische Union konstruktive Entwicklungen unterstützen und fördern. Sie betont, dass die Erfahrung der Weltmeisterschaft in Katar gezeigt habe, dass Dialog und Zusammenarbeit die besten Wege seien, um Fortschritt zu fördern.

Das Beispiel Katar

Laut der Denkfabrik „Generation for Rights Over the World“ wurde das als Kafala bekannte Pflichtpatenschaftssystem für Arbeitnehmer in Katar erstmals 2016 auf Druck von NGOs und internationalen Organisationen abgeschafft. In der Praxis benötigten Arbeitnehmer jedoch immer noch die Erlaubnis ihres Arbeitgebers, um den Arbeitsplatz zu wechseln.

Durch eine erneute Abstimmung im Jahr 2020 wurde dieses System offiziell abgeschafft, doch laut Amnesty International zeigen zahlreiche aktuelle Zeugenaussagen, dass Kafala tatsächlich immer noch besteht. Auch Katar hat einen Mindestlohn eingeführt, aber mangels Kontrollen kommt es weiterhin zu Missbräuchen.

Diese Beispiele zeigen, dass noch Fortschritte gemacht werden müssen, um die tatsächliche Achtung der Arbeitnehmerrechte in Katar sicherzustellen. Allerdings hat die Weltmeisterschaft diese Probleme deutlich gemacht und auf Gesetzesreformen gedrängt, auch wenn sie noch nicht alles gelöst haben.

Was die belgische Union betrifft, ist es schließlich wichtig, sich daran zu erinnern, dass sich die Red Devils zunächst für die Weltmeisterschaften 2030 und 2034 qualifizieren müssen, einschließlich der in Saudi-Arabien organisierten.

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Fußball-Weltmeisterschaft in Saudi-Arabien

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