Eine bessere Versorgung für Fälle von schwerem Autismus dank einer Reform der Invalidenversicherung – rts.ch

Eine bessere Versorgung für Fälle von schwerem Autismus dank einer Reform der Invalidenversicherung – rts.ch
Eine bessere Versorgung für Fälle von schwerem Autismus dank einer Reform der Invalidenversicherung – rts.ch
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Kinder, die unter dem schweren Autismus-Spektrum leiden, müssen so früh wie möglich behandelt werden. Der Nationalrat hat in der letzten Parlamentssession beschlossen, das Gesetz zur Invalidenversicherung entsprechend anzupassen. Eine seit langem bestehende Bitte von Fachleuten und betroffenen Familien.

Der Nutzen der sogenannten „frühen und intensiven Intervention“ ist für Kinder mit schweren Autismus-Spektrum-Störungen, von denen es in der Schweiz rund 300 gibt, unbestritten.

Durch Maßnahmen vor dem Schuleintritt ist es möglich, bestimmte Lerninhalte zu optimieren und anschließend die Integration dieser Kinder zu fördern. Diese Methode kombiniert Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie und sogar Fachunterricht.

Allerdings ist der Zugang dazu heute nicht für alle gewährleistet und die Überschneidung dieser Bildungs- und medizinischen Maßnahmen macht die Erstattung komplex und unvollständig.

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60 Millionen Franken pro Jahr

„Fachleute und Familien machen manchmal Heimwerken und berücksichtigen nicht immer alle Bedürfnisse des Kindes. Familien müssen bestimmte Therapien auch aus eigener Tasche bezahlen“, sagt Isabelle Steffen, Co-Präsidentin des Schweizerischen Autismusverbandes. Freitag in La Matinale. Sie betont außerdem, dass Kinder, die unter dem schweren Autismus-Spektrum leiden, so früh wie möglich behandelt werden müssen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Die von der Regierung vorgeschlagene Gesetzesrevision sichert die Finanzierung und klärt die Zuständigkeiten. Die Gesamtkosten einer Früh- und Intensivintervention werden auf 60 Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Ein Drittel davon wird neu für die Invalidenversicherung zuständig sein, der Rest liegt bei den Kantonen, wenn der Ständerat dem Nationalrat folgt.

In der letzten Parlamentssession folgte die Mehrheit des Nationalrates mit Ausnahme der SVP dem Bundesrat und beschloss, das Gesetz zur Invalidenversicherung entsprechend anzupassen. Hervorragende Nachrichten für den Walliser Nationalberater des Zentrums, Benjamin Roduit, der am Freitag in La Matinale interviewt wurde: „Dieses Programm wird es ermöglichen, schwere Fälle zu betreuen und sie besser in das gesellschaftliche Leben zu integrieren. Es ist ein echtes Plus für die Gesellschaft.“ “, freut er sich.

Céline Fontannaz/hkr

Swiss

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