Der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps wird die Region noch bis 2031 beleben. Auch wenn die Veranstaltung als wirtschaftlicher Segen für Wallonien dargestellt wird, kritisieren einige die Verluste, die sie mit sich bringt. Aber wohin fließt letztendlich das Grand-Prix-Geld?
Die Bestätigung der Organisation des Großen Preises von Belgien bis 2031 wurde von wallonischen Politikern mit großer Freude gefeiert.
Diese Veranstaltung gilt als globales Schaufenster der Region, zieht zahlreiche ausländische Besucher an und bringt erhebliche wirtschaftliche Vorteile mit sich.
55 Millionen Euro wirtschaftlicher Nutzen
Laut Vanessa Maes, der Generaldirektorin des Spa Grand Prix, die die Zahlen des ehemaligen wallonischen Ministers Willy Borsus besitzt, hätte der Grand Prix der belgischen Wirtschaft im Jahr 2022 55 Millionen Euro eingebracht, davon fast 42 Millionen für die Wallonie.
In diesen Zahlen sind die Ausgaben ausländischer Zuschauer für Unterkunft, Restaurants, Besuche, Treibstoff und sogar Einkäufe enthalten.
In Bezug auf Investitionen zeigt eine im Auftrag von Willy Borsus aktualisierte Deloitte-Studie, dass ein Euro, der in die Organisation des Grand Prix geflossen ist, mehr als neun Euro an wirtschaftlichen Vorteilen mit sich bringt, davon sieben direkt für die Wallonie.
Wer profitiert vom Grand-Prix-Geld?
Die Steuereinnahmen betragen 1,248 Millionen Euro für die wallonische Region und mehr als 5 Millionen Euro für den Bundesstaat. Dieses Geld fließt in die Kassen des Staates, der es zur Finanzierung seiner Politik verwendet.
Trotz der Kritik im Zusammenhang mit den jährlichen finanziellen Verlusten des Grand Prix wurden Anstrengungen unternommen, um die Organisationskosten zu senken.
In vier Jahren ist das notwendige Budget von 7,5 Millionen auf 5,8 Millionen Euro gesunken.
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