Akteure bei der Vollstreckung gerichtlicher Entscheidungen, JustizkommissareDurch die Bedeutung der ihnen übertragenen Aufgaben gewährleisten sie die ordnungsgemäße Umsetzung dieser Entscheidungen und unterstreichen so die Glaubwürdigkeit der Justiz. Im Rahmen der ehrgeizigen Reformen zur Stärkung der Regulierung dieses Berufs, der eine zentrale Rolle für das Funktionieren des Justizsystems spielt, traf sich der Ausschuss für Justiz, Gesetzgebung, Menschenrechte und Freiheiten, um die Untersuchung des diesbezüglichen Gesetzentwurfs Nr. 46.21 fortzusetzen zur Regelung des Berufs des Justizkommissars.
Nach Prüfung der allgemeinen Anforderungen konzentrierten sich die unter dem Vorsitz von Saïd Baaziz geführten Debatten auf mehrere Aspekte des Gesetzestextes, insbesondere auf die Bedingungen für den Zugang zum Beruf, die Rechte und Pflichten der Justizkommissare sowie die Regelungsmechanismen die Ausübung ihrer Aufgaben, mit besonderem Schwerpunkt auf Kapitel fünf, das sich mit den Aufgaben des Justizkommissars und allen ihm aufgrund seiner Zuständigkeit übertragenen Verfahren befasst.
In Anwesenheit des Justizministers konzentrierten sich die Konsultationen während dieses Treffens auf die „vereidigten Gerichtsschreiber“, die in Kapitel sieben des Gesetzentwurfs eingeführt wurden. Letztere wären bei den Justizkommissaren angestellt und befugt, in bestimmten Fällen in deren Namen zu handeln. Die Abgeordneten betonten die Notwendigkeit, die Ausübungsbedingungen und die Beziehungen zwischen diesen Beamten und den Kommissaren genau zu definieren und dabei die Grundsätze der Transparenz und Effizienz zu respektieren.
Kapitel acht, das der Aufsicht, Inspektion und Disziplinierung von Justizkommissaren gewidmet ist, löste ebenfalls lebhafte Diskussionen aus, die sich im Wesentlichen auf die Überwachungsmechanismen konzentrierten, denen der Justizkommissar unterliegt. Die Abgeordneten unterstrichen damit, wie wichtig es sei, klare und wirksame Verfahren einzuführen, um die Einhaltung der Berufsregeln zu gewährleisten und den Schutz des Berufsstandes zu gewährleisten.
Schaffung einer nationalen Behörde für Justizkommissare
Bei der Erörterung von Kapitel zehn untersuchten die Vertreter die Modalitäten der Einrichtung und Arbeitsweise der National Judicial Commissioners Authority im Hinblick auf Sitz, Aufgaben, Ressourcen und Organe. In diesem Gremium werden Gremien wie die Generalversammlung, das Präsidium und die Regionalräte zusammenkommen. Die Debatten konzentrierten sich auf seine strategische Rolle, seine Ressourcen und die Grenzen seiner Vorrechte.
Ein Konsens über Reformen
Am Ende dieser Sitzung forderte Herr Ouahbi, den Text durch konstruktive Beiträge zu bereichern, um eine wirksame Umsetzung im Rahmen der laufenden Justizreformen sicherzustellen. Die Abgeordneten ihrerseits begrüßten die Bedeutung dieses Gesetzentwurfs und erkannten die Notwendigkeit von Änderungen zur Stärkung bestimmter Aspekte an. Daher hat die Kommission den 17. Januar 2025, 12 Uhr, als spätesten Termin für die Einreichung von Änderungsanträgen festgelegt. Diese Frist unterstreicht den Wunsch der Gesetzgeber, die Verabschiedung der für die Modernisierung des Berufs des Justizkommissars erforderlichen Regulierungstexte gemäß den Königlichen Richtlinien zu beschleunigen.
Als Teil einer globalen Reformdynamik zielt diese Initiative darauf ab, die Anwalts- und Justizberufe in Marokko zu optimieren. Indem der Gesetzentwurf 46-21 dem Justizkommissar neue Garantien und Verantwortlichkeiten verleiht, zielt er darauf ab, die Effizienz, Transparenz und Integrität des Justizsystems zu stärken.