Patrick Mameli von Pestilence plant, nach Thailand zu ziehen, um Frieden und Inspiration zu finden

Patrick Mameli von Pestilence plant, nach Thailand zu ziehen, um Frieden und Inspiration zu finden
Patrick Mameli von Pestilence plant, nach Thailand zu ziehen, um Frieden und Inspiration zu finden
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Patrick Mameli, der Frontmann von Pestilence, hat seine Absicht bekannt gegeben, die Niederlande zu verlassen und sich in ein paar Jahren in Thailand niederzulassen. Der Musiker nennt finanzielle und persönliche Gründe für diese Lebensveränderung.

Eine Entscheidung, die durch die Suche nach Gelassenheit motiviert ist

In einem aktuellen Interview mit Sinn für MusikmedienPatrick Mameli hat seine Entscheidung erklärt, seine Heimat Niederlande zu verlassen und nach Thailand zu ziehen. Ihm zufolge sind die Höhe der Steuern und die Lebenshaltungskosten entscheidende Faktoren bei dieser Wahl: „Die Niederlande gelten als sehr liberales Land, sind aber mit fast 65 % Steuern auch eines der Länder mit den höchsten Steuern weltweit. Außerdem wird hier alles zu teuer. Ich kann nicht beruhigt sein, wenn ich ständig an Geld denken muss.“

Er beschreibt Thailand als einen Ort mit einer perfekten Balance zwischen Privatleben und Musikkarriere: „Thailand ist ein Land, in dem ‚kontrolliertes Chaos‘ herrscht. Es ist ein freies und sehr erschwingliches Land. Meine Frau ist Chinesin und wir lieben asiatisches Essen. All dies macht dieses ideale Reiseziel für uns aus.“

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Ein kritischer Blick auf die aktuelle Metal-Szene

Auf die Frage nach der Metal-Szene in Thailand antwortete Mameli, dass das Land vor allem für Grindcore- und Death-Grind-Bands bekannt sei, ein Stil, den er für weniger ernst hält: „Ich werde wahrscheinlich gelyncht, aber [il n’y a] nichts wirklich ernstes [du point de vue de la musique metal, dans le pays]Meiner Meinung nach.”

Beeinflusst von Legenden wie Death und Morbid Angel bedauert Mameli manchmal die mangelnde Anerkennung der Wurzeln des Death Metal bei jüngeren Generationen: „Junge Leute wachsen heute mit Deathcore auf und denken, dass es das Schwerste ist. Manchmal fühle ich mich alt … Ich werde dieses Jahr 57, aber ich trainiere immer noch, ernähre mich gesund, ohne Alkohol oder Drogen, um energiegeladen zu bleiben und meine Karriere bei Pestilence fortzusetzen.“

Ein sich ständig weiterentwickelndes Erbe

Pestilence wurde 1986 gegründet und gilt neben Bands wie Death, Cynic und Atheist als einer der Pioniere des Progressive Death Metal. Patrick Mameli konnte als Gründungsmitglied trotz Trennungen und häufigen Besetzungswechseln die Relevanz der Gruppe bewahren.

Im Jahr 2023 veröffentlichten Pestilence ihren Klassiker-Katalog erneut und die Band arbeitet derzeit an ihrem nächsten Studioalbum, Portale. Im April 2024 veröffentlichte die Band ebenfalls Ebenen der Wahrnehmungeine Neuinterpretation seiner symbolträchtigen Stücke, die sowohl Mamelis künstlerische Reife als auch den Beitrag der neuen Mitglieder widerspiegelt.

Eine Karriere, die noch lange nicht vorbei ist

Trotz seiner bewegenden Pläne und den Herausforderungen der Musikindustrie bleibt Patrick Mameli leidenschaftlich und optimistisch: „Ich habe noch genug Riffs und neue Ideen für ein paar Jahre. Pestilence war schon immer eine Neuerfindung dessen, wofür wir stehen, und wir werden weiterhin neue Horizonte erkunden.“

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