Zwei Monate vor der Abstimmung: Der Schlüssel zu einer Wahl mit neuer Spannung

Zwei Monate vor der Abstimmung: Der Schlüssel zu einer Wahl mit neuer Spannung
Zwei
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Die US-Vizepräsidentin und demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris spricht am 2. September 2024 bei einer Kundgebung in Pittsburgh, Pennsylvania. MICHAEL M. SANTIAGO / AFP

In den Vereinigten Staaten werden die Präsidentschaftswahlen 2024 als historisch angesehen. Erstens wegen ihres Szenarios: Mit seinem Rücktritt am 21. Juli hat Joe Biden einen zweiten Wahlkampf gestartet, der kürzer ist als je zuvor, während die Amerikaner in zwei Monaten, am Dienstag, dem 5. November, an die Wahlurnen gerufen werden. Kamala Harris, die am 22. August die Nachfolge des scheidenden Präsidenten antreten soll, liegt in den nationalen Umfragen vor dem republikanischen Kandidaten Donald Trump.

Doch das Risiko, dass diese Dynamik nachlässt, und die Besonderheiten des amerikanischen Wahlsystems garantieren keinen Sieg des demokratischen Lagers. Die Fernsehdebatte zwischen Kamala Harris und Donald Trump, die am Dienstag, den 10. September, auf dem Mainstream-Sender ABC ausgestrahlt wird, wird von großer Bedeutung sein, und die Spannung könnte bis zum Abend des 5. November anhalten.

Kamala Harris liegt in nationalen Umfragen vorn

Entwicklung der Vorsprung in den nationalen Umfragen seit dem 18. Mai 2024, vom Duell Trump-Biden bis zur Kandidatur von Kamala Harris.


Biden in Führung


Trump in Führung


Harris in Führung

Wie ist die Dynamik in den Swing States?

Nationale Umfragen spiegeln die Dynamik der amerikanischen öffentlichen Meinung wider, greifen aber dem Wahlergebnis nicht vor. Da die amerikanischen Wahlen indirekt durchgeführt werden, indem in jedem Bundesstaat Wahlmänner ernannt werden, ist es relevanter, sich auf die lokalen Machtverhältnisse in den Swing States – Die Swing-Staaten („entscheidende“ oder „Schlüsselstaaten“), die den Wahlerfolg beeinflussen könnten.

Bis zum Sommeranfang dominierte der frühere republikanische Präsident Donald Trump die Umfragen weitgehend, doch mittlerweile hat Kamala Harris in mehreren dieser entscheidenden Bundesstaaten den Anschluss an die US-Wahl geschafft oder ihn sogar davongezogen.

Harris konkurriert nun mit Trump in den Swing States

Täglicher Durchschnitt der Wahlabsichten für jeden Kandidaten in den sieben unentschlossensten Bundesstaaten.


Kamala Harris


Donald Trump

North Carolina

Trumpf +0,4

In Michigan und Wisconsin, zwei Bundesstaaten im sogenannten „Rust Belt“, die Donald Trump den Demokraten 2016 abgenommen hatte, liegt der demokratische Kandidat seit Anfang August mit knappem, aber stabilem Vorsprung vor Donald Trump.

In den anderen fünf Staaten (Arizona, North Carolina, Georgia, Nevada, Pennsylvania) ist die Lage allerdings knapper. Kamala Harris schneidet dort allerdings deutlich besser ab als die im Frühjahr von Joe Biden erhobenen Wahlabsichten und konnte den Vorsprung Trumps schnell wieder einholen.

Lesen Sie die Analyse | Alles über die „Swing States“, die Bundesstaaten, in denen die amerikanischen Präsidentschaftswahlen stattfinden

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Welche Wählerkategorien unterstützen Harris oder Trump?

In demografischer Hinsicht ist es wenig überraschend, dass Kamala Harris bei jungen Wählern, Frauen sowie der schwarzen und hispanischen Wählerschaft die größte Wahlabsicht zurückgewinnt. Dies geht aus Umfragen hervor, die in sechs dieser sieben Schlüsselstaaten von der New York Times/Siena College im Mai und dann im August.

Bemerkenswerterweise schneidet der Vizepräsident in allen Kategorien besser ab als der derzeitige Präsident Joe Biden, auch bei den männlichen Wählern und den über 64-Jährigen, ein Zeichen für die zunehmende Unbeliebtheit des amtierenden Präsidenten. Laut diesen Umfragen zur Wahlabsicht schafft es der Kandidat sogar, die von Joe Biden verlorenen demokratischen Wähler zurückzugewinnen.

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