Sprengstoffe und Armeeautos in Brand gesteckt

Sprengstoffe und Armeeautos in Brand gesteckt
Sprengstoffe und Armeeautos in Brand gesteckt
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Selbstgebauter Sprengstoff beschlagnahmt und Armeefahrzeuge verbrannt – Zufall?

Bei einem Motorradfahrer, der einer Polizeikontrolle entkommen war, wurden Brandsätze im Haus gefunden. Die Staatsanwaltschaft bringt sie mit den in der Nacht der Festnahme verbrannten Militärfahrzeugen in Verbindung.

Heute um 15:43 Uhr veröffentlicht

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Eine Reihe von Ereignissen erschütterte letzte Nacht die Gemeinden Courtepin und Grolley. Zwei getrennte, aber wahrscheinlich miteinander verbundene Vorfälle führten zu einem groß angelegten Polizeieinsatz und zur Einleitung einer Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft Freiburg.

Ein Motorradfahrer entkam in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einer Polizeikontrolle auf der Belfaux-Straße in Richtung Misery. Gegen 3:30 Uhr beschleunigte der Verdächtige in Richtung Courtepin, nachdem er die Anweisungen der Polizei ignoriert hatte, indem er das Blaulicht und das Signal „Polizei stoppen“ aktivierte. Auf der Route de l’Industrie passierte der Flüchtige eine Polizeikontrolle, bevor er wenig später im Dorf schließlich ausfindig gemacht und festgenommen werden konnte.

Der 28-jährige Mann wurde sofort vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung seines Hauses wurden selbstgebaute Brandsätze entdeckt, was eine schnelle Reaktion verschiedener Spezialisten auslöste, darunter der ENDEX-Einheit (Neutralisation, Entfernung, Zerstörung von Sprengstoffen) der Waadtländer Kantonspolizei. Aufgrund der potenziell gefährlichen Natur dieser Entdeckungen wurden neun Bewohner der Gebäude in der Rue du Verger 2 und 4 in Courtepin vorsorglich evakuiert.

Gleichzeitig erreichte die Kantonspolizei am frühen Morgen eine weitere Alarmmeldung, dass im Heereslogistikzentrum (CLA) in Grolley mehrere Fahrzeuge der Schweizer Armee in Brand gesteckt worden seien. Die Behörden gehen stark davon aus, dass es einen Zusammenhang zwischen den beiden Vorfällen gibt.

Offene Untersuchung

Zum jetzigen Zeitpunkt haben die Behörden versichert, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr besteht. Die Staatsanwaltschaft Freiburg hat offiziell eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet, um die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen zu ermitteln.

Die Ermittlungen dauern an und im Verlauf der Ermittlungen werden neue Informationen mitgeteilt.

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Myrtille Wendling ist Journalistin in der Digitalredaktion. Nach einem Bachelor-Abschluss in Soziologie an der Universität Paris erlangte sie ihren Master-Abschluss an der Akademie für Medien und Journalismus der Universität Neuenburg. Sie hat für La Région, Le Temps, Watson und L’Illustré gearbeitet.Weitere Informationen

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