Ab 14:30 Uhr setzten sich die Aktivisten – aneinander gekettet – auf den Boulevard, bevor sie von der Polizei schnell abgeschoben wurden. „Jetzt null Emissionen!“, stand auf einem Schild. Dieser Aktionstag folgt einem offenen Brief, den UCJ Anfang Oktober an die EU-Institutionen verschickte und von mehr als 130 Wissenschaftlern und Organisationen (darunter Oxfam und Greenpeace) mitunterzeichnete.
Subventionen für fossile Brennstoffe „verzerren die Energienachfrage, halten die Abhängigkeit von umweltschädlichen Energiequellen aufrecht und untergraben die europäische Energiesicherheit, während sie gleichzeitig Industrien unterstützen, die erheblich zu Treibhausgasemissionen beitragen“, heißt es in dem Brief. Im direkten Widerspruch zu den eigenen Umweltzielen der EU schüren sie „die globale Klimakrise und treffen gefährdete Gemeinschaften in Europa und im globalen Süden unverhältnismäßig stark.“
Greta Thunberg, die gefallene Ikone von Umweltkämpfen, die viele Menschen nicht mehr ansprechen
„Diese Klimakrise, die immer weiter eskaliert, ist existenziell. Jede Sekunde, in der unsere Politiker weiterhin fossile Brennstoffe finanzieren, wirkt sich auf alle kommenden Generationen aus“, sagte Greta Thunberg.
Aktivisten fordern die EU-Staats- und Regierungschefs dazu auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen und eine Verpflichtung umzusetzen, umweltschädliche Subventionen in der gesamten EU bis 2025 im Einklang mit dem Pariser Abkommen abzuschaffen.
Die Aktion fand am Rande eines Klimamarsches statt, der um 14:00 Uhr am Place du Luxembourg begann und am Nachmittag mit einer „Volksversammlung zum Thema Klimagerechtigkeit“ in Mérode enden wird.
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