Pressemitteilung: Lomo Index: Starker Anstieg der Mieten

Pressemitteilung: Lomo Index: Starker Anstieg der Mieten
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Pressemitteilung

Comparis Lomo-Preisindex

Lomo-Index: Starker Anstieg der Mieten

Der Comparis-Lomo-Preisindex misst den Anstieg der Kosten für Wohnen und Mobilität, für die die Bevölkerung am meisten ausgibt. Im Mai 2024 stiegen die Preise der im Lomo-Index erfassten Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 %. Selbst, Die Mietbeträge sind in den letzten drei Monaten um 1 %* gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg sogar 3,4 %*. „Im vergangenen Jahr hat die zweifache Anpassung des Referenzzinssatzes die Mieten für bestehende Mietverträge in die Höhe getrieben. Doch damit nicht genug: Die Mieten für Neuvermietungen steigen aufgrund der niedrigen Leerstandsquote weiterhin rasant an. Derzeit gibt es keine Anzeichen einer Besserung“, sagt Argent Comparis-Experte Dirk Renkert.

Zürich, 27. Juni 2024 – Der Lomo-Preisindex von Comparis, der seit März 2024 vierteljährlich in Zusammenarbeit mit der Zentrum für Wirtschaftsforschung (KOF) der ETH Zürich veröffentlicht wird, zeigt die Entwicklung der Inflation im Wohnungs- und Baumobilitätsbereich (Lomo). ). Demnach sind die Wohn- und Mobilitätspreise in der Schweiz im Mai 2024 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 % gestiegen. Zum Vergleich: Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) ermittelte Schweizer Konsumentenpreisindex (LIK), der einen Korb von mehr als 1.000 Waren und Dienstleistungen abdeckt, stieg um 1,4 %*. Im Vergleich zum Februar 2024 sind die Preise des Comparis Lomo-Index um exakt 0,8 % gestiegen (VPI: +0,6 %*). Allein die Mieten stiegen in diesem Zeitraum um 1 %*. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Anstieg sogar 3,4 %*.

Wohnen und Mobilität machen rund 40 % des täglichen Konsumbudgets einer Durchschnittsfamilie in der Schweiz aus, weshalb deren Kostensteigerung für die Konsumenten besonders schmerzhaft ist. Im Wohnungssektor erfasst der Lomo-Index beispielsweise die Entwicklung der Mieten und der Strompreise. Für den Bereich Mobilität werden die Preise für Benzin oder Diesel, Autofahrten oder auch ÖPNV-Tickets betrachtet.

Konkret bedeutet ein Anstieg des Lomo-Preisindex um 2,6 Prozent für eine Familie, die letztes Jahr jeden Monat 2500 Franken für die Miete, 1000 Franken für das Auto und 200 Franken für die öffentlichen Verkehrsmittel ausgegeben hat, in diesem Jahr eine Kostensteigerung von fast 96 Franken pro Monat. Übers Jahr verteilt belaufen sich die Mehrkosten allein für Wohnen und Mobilität auf 1154 Franken.

„Die Wohnkosten sind in den letzten zwölf Monaten erheblich gestiegen, da die Mieten für bestehende Mietverträge gestiegen sind, was wiederum auf die beiden Erhöhungen des Referenzhypothekenzinssatzes im letzten Jahr zurückzuführen ist. Darüber hinaus führt die zunehmende Verknappung von Mietwohnungen insbesondere in den Städten zu einer niedrigen Leerstandsquote und damit zu einem anhaltenden Anstieg der Mieten für neu vermietete Wohnungen. Derzeit gibt es keine Anzeichen einer Besserung“, kommentiert Dirk Renkert, Argent Comparis-Experte.

Der Referenzhypothekenzins dürfte im Jahr 2024 stabil bleiben

Da die Hypothekenzinsen in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, wurde der Referenzhypothekenzins im Juni 2023 erstmals seit langer Zeit von 1,25 % auf 1,50 % nach oben korrigiert. Im Dezember 2023 wurde der Referenzzinssatz für Hypotheken ein zweites Mal auf 1,75 % angehoben. Derzeit liegt sie bei 1,75 %. Entgegen allen Erwartungen beschloss die Schweizerische Nationalbank (SNB) im März erstmals, ihren Leitzins um 0,25 Prozentpunkte zu senken. Sie erneuerte die Operation während ihrer Sitzung letzte Woche. Der Preis der Saron-Hypotheken sank daher sofort, was den Anstieg der durchschnittlichen Hypothekenzinsen und des Referenzhypothekenzinses verlangsamte.

„Mit ihren beiden Zinssenkungen hat die SNB den Aufwärtstrend des Leitzinses für Hypotheken weitgehend gebrochen. Ob und in welchem ​​Umfang der Referenzzinssatz und damit die Mieten im nächsten Jahr steigen, hängt von der weiteren Preisentwicklung, den bevorstehenden Zinsentscheiden und den Hypothekarzinsen ab“, erklärt D. Renkert.

Für Mieter ist es wichtig zu wissen, welcher Referenzzinssatz ihrem Mietvertrag zugrunde liegt. Bei einer Erhöhung des Referenzzinssatzes um ein Viertel Prozent ist der Vermieter grundsätzlich berechtigt, die Miete um 3 % zu erhöhen. Zusätzlich können 40 % der kumulierten Preissteigerung als Inflationsausgleich hinzugerechnet werden, sowie eine Pauschale von 0,5 % pro Jahr für die allgemeine Kostensteigerung.

Wer vor zwei Jahren noch 2500 Franken Miete pro Monat bezahlt hat, muss je nach Situation aufgrund der Verdoppelung des Referenzzinssatzes und der allgemeinen Preiserhöhung nun 2750 Franken zahlen, d.h. eine Erhöhung um 10 Prozent. . . In diesem Beispiel belaufen sich die Mehrkosten auf 3000 Franken pro Jahr.

Stärkster Preisanstieg über zwölf Monate

Vor allem für Strom mussten die Schweizer deutlich mehr ausgeben als vor einem Jahr: Der Preis ist um 17,8 %* gestiegen. „Laut Comparis-Analyse verzeichnete kein anderes Produkt innerhalb von zwölf Monaten einen so starken Anstieg. Die hohen Strompreise belasten weiterhin den Haushalt. Bereits im vergangenen Jahr stiegen sie um mehr als ein Viertel. Mit anderen Worten: Verbraucher zahlen für ihren Strom fast 50 % mehr als noch vor zwei Jahren“, erklärt D. Renkert.

Die Kfz-Versicherungspreise stiegen um 4,7 %*. Sie erklimmen damit die zweite Stufe des Inflationspodiums. Den drittstärksten Anstieg verzeichneten die Preise für sonstige Haushaltsgegenstände (+4,2 %*). Den 4. und 5. Platz belegen Wäsche- und Reinigungsmittel sowie Kraftstoffe mit einem Plus von 3,6 %*.

Größter Preisverfall über zwölf Monate

Zwölf Monate zuvor zahlten Konsumentinnen und Konsumenten für Haushaltskleingeräte (Platz eins der rückläufigen Produkte) mehr als im Mai 2024. Laut Comparis-Analyse sanken diese Preise innerhalb eines Jahres um 6,9 %*. Den zweitstärksten Rückgang verzeichneten die Gebrauchtwagenpreise (-4,3 %* im Vergleich zu Mai 2023).

Auch die Preise für Ausstattungsartikel (-3,4 %*), Einrichtungsgegenstände (Schlafzimmer-, Garten-, Küchen- und Esszimmermöbel) (-3,3 %) sowie Haushaltsartikel, Heimtextilien, Wäsche und Accessoires (-2,4 %*) sanken.

Auch die Heizenergiepreise sanken um 2,2 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Während die Preise für Gas und Brennholz um 9,5 %* bzw. 2,5 %* sanken, stiegen die Preise für Heizöl um 5,7 %* und die für Fernwärme um 6,8 %*. „Der Gaspreis ist aufgrund des relativ milden Winters und der verbesserten Versorgung deutlich gesunken, liegt aber immer noch auf einem hohen Niveau. Umgekehrt führte die Verknappung des Rohölangebots der OPEC zu einem deutlichen Anstieg der Heizölpreise“, kommentiert D. Renkert.

Höchste Inflation für Alleinlebende ab 65 Jahren

Haushalte mit einer Person ab 65 Jahren verzeichneten in den letzten zwölf Monaten den stärksten Anstieg der Wohn- und Mobilitätskosten. Die Inflationsrate liegt ihrer Meinung nach im Vergleich zum Vorjahr bei 3,0 %.

Wenn wir uns an die Zahlen halten, spüren unter allen Haushalten Paare unter 65 Jahren ohne Kinder den Kostenanstieg am wenigsten. Bei einem Indexwert von 111,1 Punkten beläuft sich die von Personen dieser Kategorie empfundene Inflation in den letzten zwölf Monaten auf 2,4 %.

Die niedrigsten Einkommen sind auch am stärksten von der Inflation betroffen

Bezogen auf das Einkommen sind die Lebenshaltungskosten im Vergleich zum Vorjahr in der Kategorie mit dem geringsten Einkommen am stärksten gestiegen. Der Lomo-Preisindex stieg um 3,1 %.

Die oberste Einkommensschicht war vom Preisanstieg am wenigsten betroffen. Für sie sind die Preise seit letztem Jahr um 2,3 % gestiegen.

Höchste Inflation in der italienischen Schweiz

Ein Vergleich der Sprachregionen zeigt, dass die italienische Schweiz mit 3,0 % den höchsten Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete.

Die geringste Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete die Deutschschweiz und die Rätoromanische Schweiz, wo sie 2,6 % betrug.

* Comparis Lomo-Preisindex

Der Schweizer Konsumentenpreisindex (LIK) misst die Preisentwicklung anhand eines repräsentativen Warenkorbs von rund 1.050 Gütern und Dienstleistungen. Die Inflation ist durch einen anhaltenden Rückgang des Geldwerts oder einen Anstieg des durchschnittlichen Preisniveaus gekennzeichnet. Der CPI umfasst 12 Hauptkategorien, darunter langfristige Investitionen und Mieten. Große Ausgabenposten wie Sozialversicherungsbeiträge oder direkte Steuern bleiben hingegen unberücksichtigt. Der VPI spiegelt daher nicht die Inflation wider, wie sie von den Verbrauchern tatsächlich empfunden wird.

Der in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETH Zürich erstellte Preisindex Comparis Lomo spiegelt die Inflation ausschliesslich in den Bereichen Wohnen und Mobilität wider. Darüber hinaus berücksichtigt Comparis explizit Faktoren wie Haushaltstyp, Einkommenskategorie und Sprachregion. Darüber hinaus wird ein über 20 Jahre geglätteter Preisvergleich durchgeführt und für einige Produktgruppen eigene Berechnungen durchgeführt. Wichtiger Hinweis: Mit gekennzeichnete Nummern

wurden direkt vom Bundesamt für Statistik (IPC/OFS) berechnet oder basieren auf Zahlen des IPC/OFS.

Die dem Comparis-Lomo-Index zugrunde liegenden Daten stammen aus dem Schweizerischen Landesindex der Konsumentenpreise (KPI) sowie der Haushaltsbudgeterhebung (HBS). Die Gewichte für die neuen Preisindizes werden auf Basis des EBM ermittelt. Die verketteten Laspeyres-Indizes werden dann mit der CPI-Preisreihe berechnet. Der Basisindex ist der vom Dezember 2017 (entspricht 100 %).

Dirk Renkert Expert Argent Téléphone: 044 360 53 91 E-mail:  [email protected]  comparis.ch/hypoPlus

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Über comparis.ch

Mit über 80 Millionen Besuchen pro Jahr ist comparis.ch eine der meistbesuchten Websites der Schweiz. Das Unternehmen vergleicht Preise und Leistungen von Krankenkassen, Versicherungen, Banken und Telekommunikationsanbietern. Zudem präsentiert es das grösste Online-Angebot der Schweiz für Automobile und Immobilien. Mit detaillierten Vergleichen und tiefgehenden Analysen trägt es zu mehr Transparenz im Markt bei. comparis.ch stärkt damit die Entscheidungskompetenz der Konsumenten. Das Unternehmen wurde 1996 vom Ökonomen Richard Eisler gegründet. Dies ist ein privates Unternehmen. Noch heute ist Comparis mehrheitlich im Besitz des Gründers. Kein anderes Unternehmen oder der Staat ist an Comparis beteiligt.

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