Frau tot im Fluss aufgefunden

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Am Donnerstag wurde im Fluss Moesa eine leblose Leiche gefunden.Keystone

Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat eine Untersuchung zur Identitätsfeststellung einer Frau eingeleitet, die am Donnerstag in der Moesa tot aufgefunden wurde, um herauszufinden, ob sie zu den während der Überschwemmungen vermissten Personen gehört.

Die Leiche einer Frau wurde am Donnerstag im Fluss Moesa (GR) gefunden. Derzeit laufen Untersuchungen, um festzustellen, ob es sich hierbei um eine der beiden Personen handelt, die seit dem schlechten Wetter am vergangenen Freitag im Mesolcina-Tal (GR) noch vermisst werden.

Die Leiche sei am Donnerstag gegen 10.25 Uhr in Moesa bei Grono (GR) bei einer Suchaktion der Alpinpolizei der Kantone Tessin und Graubünden, Feuerwehrleuten und Tauchern der Tessiner Polizei gefunden worden, teilte die Kantonspolizei Graubünden am Donnerstag mit.

Nach den heftigen Unwettern, die am vergangenen Freitag das Mesolcina-Tal heimsuchten, wurden vier Menschen als vermisst gemeldet:

  • Am Samstagmorgen konnten die Einsatzkräfte Retten Sie einen Siebzigjährigen Trümmer und bringen Sie ihn ins Krankenhaus.

Sie lebte in einem von drei Häusern, die von einem Erdrutsch weggespült wurden.

  • Am Sonntag war bereits eine Person da tot gefunden im Fluss Moesa.

Der Schaden wird auf geschätzt 38 Millionen

Die heftigen Stürme, die am vergangenen Freitag das Mesolcina-Tal heimgesucht haben, verursachten einen geschätzten Schaden von 38 Millionen Franken, teilten die Behörden von Lostallo (GR) am Donnerstag mit. Es sei eine Tragödie, sagten die Stadtbehörden.

Fünf Gebäude, darunter drei Wohnhäuser, wurden vollständig zerstört. Rund 130 weitere Gebäudeschäden wurden gemeldet und werden derzeit von der Bündner Sachversicherung abgewickelt.

Auch eine Trinkwasserleitung wurde auf einer Länge von mehr als 600 Metern zerstört und 400 Meter der Ufer des Moesa-Flusses wurden erodiert. Insgesamt waren 100 Hektar Land von den Überschwemmungen betroffen. Acht Kilometer Straßen wurden überschwemmt und fast ein Drittel des Wegenetzes beschädigt.

Rund 290.000 Kubikmeter Schwemmgut und Schlamm müssen geräumt werden. Die Kantonsstraße ist wieder geöffnet, allerdings nur für den lokalen Verkehr. Wer die Straße nutzen möchte, muss eine Genehmigung einholen.

Spendenaufruf

Verschiedene Schäden werden durch Versicherungen ersetzt oder durch kantonale und eidgenössische Beiträge gedeckt. Allerdings bleiben die Restkosten für die Gemeinde mit 897 Einwohnern hoch. Aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung einen Spendenaufruf gestartet.

Ab dem 10. Juli soll die Autobahn wieder einspurig befahrbar sein. Da es sich bei der Strecke um eine Übergangslösung handele, werde die A13 über eine etwas geringere Kapazität als üblich verfügen, präzisiert das ASTRA. Die Ausweichstrecken werden daher bis zur für Ende des Jahres geplanten Komplettsanierung weiterhin stärker als üblich genutzt.

Umleitung durch Gotthard

Bis dahin wird der Verkehr über den Gotthard umgeleitet. Die SBB haben am Wochenende zwei zusätzliche Nord-Süd-Verbindungen angekündigt. Verkehrsminister Albert Rösti rief Tessiner Urlauber dazu auf, mit der Bahn zu fahren. Er kündigte zudem an, dass die wegen Arbeiten geplanten nächtlichen Sperrungen des Gotthard-Strassentunnels aufgehoben werden.

Auch am Ausweichabschnitt des Simplons werden in den nächsten Tagen Arbeiten nötig sein. Der Engi-Stollen, der aufgrund starker Regenfälle von Murgängen bedroht ist, benötigt zusätzliche Unterstützung. (jch/ats)

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