Die Wirtschaftsförderungsorganisation „Greater Zurich Area“, die Google vor rund zwanzig Jahren nach Zürich brachte, könnte nach Westen expandieren. Der Nachbarkanton Aargau wolle sich diesem Klub der 9 Kantone rund um die Metropole anschließen, gab er am Montag bekannt. Damit hofft man, Unternehmen mit hoher Wertschöpfung anzulocken.
Der Kanton Aargau war bereits zwischen 2007 und 2010 Mitglied dieses Förderverbundes, ist jedoch vor fünfzehn Jahren aus diesem ausgetreten. Damals war die „„Großraum Zürich“ war zu sehr auf Unternehmen ausgerichtet, die ihre Besteuerung optimieren, was nicht den Erwartungen des Aargaus entsprach.
Heute haben sich die Dinge geändert. Der für Wirtschaft zuständige Aargauer Staatsrat Dieter Egli will internationale Unternehmen anlocken, wie er am Freitag in La Matinale erklärt: „Die beste Lösung für uns ist die Annäherung an eine Marketingorganisation.“ Die „Greater Zurich Area“ sei die „Es ist eine Annäherung an Zürich, die aus wirtschaftlicher Sicht bereits besteht.“
Diskussion auch mit Basel
Auch mit der Wirtschaftsförderung der Region Basel habe es Gespräche gegeben, allerdings ohne eine Einigung zu erzielen, bemerkt Christof Klöpper, Direktor von Wirtschaft und Innovation im Baselbiet: „Das Konzept der Förderung von Basel Area Business & Innovation besteht darin, eng mit Innovationen zusammenzuarbeiten. Aber der Kanton Aargau wollte diesen Aspekt nicht. Deshalb haben wir uns geweigert, nur zur Wirtschaftsförderung mit ihnen zusammenzuarbeiten. Aber was am Ende zählt, ist, dass es da ist.“ ist ein weiterer Kanton, der sich auf dem internationalen Markt engagiert. In den USA arbeiten wir mit Zürich zusammen, aber auch mit Lausanne oder Genf. Das gibt dem Ganzen mehr Gewicht, das gefällt uns.“
Der Vorschlag des Aargauer Staatsrates befindet sich derzeit in der Vernehmlassung. Tatsächlich ist die Teilnahme an der „Greater Zurich Area“ nicht kostenlos: Sie würde über acht Jahre hinweg 12 Millionen Franken kosten.
Delphine Gendre/lan