Im Senegal behält die Compagnie Sucrière Sénégalaise (CSS) im Besitz der Familie Mimran ihr Monopol auf die Zuckerproduktion. Das in Richard-Toll ansässige Unternehmen dominiert weiterhin den Markt, obwohl Verbraucher sich über schwankende Preise und Konkurrenz durch Importe beschweren.
Angesichts dieser Situation kündigte Minister Serigne Gueye Diop die bevorstehende Gründung von zwei Zuckerproduktionsfabriken in der Region Casamance an, und zwar in Kolda und Ziguinchor. Diese Projekte, die auf die lokale Zuckerproduktion aus Zuckerrohr abzielen, sind Teil einer Strategie, die darauf abzielt, die Abhängigkeit des Landes von Importen zu verringern und die lokale landwirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Bei seinem Auftritt in der Point de Vue-Sendung auf RTS bestätigte der Minister, dass die mit diesen Initiativen verbundenen Studien bereits weit fortgeschritten seien und dem Premierminister vorgelegt worden seien.
„Seit 50 Jahren dominiert ein einziges Unternehmen die Branche. Unsere Regierung ist gegen Monopole. Wir wollen nationale Champions in strategischen Bereichen wie der Landwirtschaft aufbauen“, sagte Serigne Gueye Diop. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Ziel der Behörden, Ernährungssouveränität und integrative Wirtschaftsentwicklung zu fördern.
Gleichzeitig stellte der Minister ein Projekt zur Modernisierung des Einzelhandels durch die Einrichtung von 2.000 Referenzgeschäften im ganzen Land vor. Diese Verkaufsstellen, die mit solarbetriebenen Gefriersystemen ausgestattet sind, ermöglichen eine bessere Konservierung der Produkte und eine strikte Anwendung regulierter Preise für lebenswichtige Lebensmittel. Inspiriert durch ein Modell aus sozialistischen Regimen zielt dieses Projekt darauf ab, zwischen 20.000 und 30.000 Arbeitsplätze zu schaffen.
