Eine katholische Schule, die Mädchen vorbehalten ist, die von der TF als illegal eingestuft werden

Eine katholische Schule, die Mädchen vorbehalten ist, die von der TF als illegal eingestuft werden
Eine katholische Schule, die Mädchen vorbehalten ist, die von der TF als illegal eingestuft werden
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Eine katholische Schule nur für Mädchen ist diskriminierend. Dies ist im Großen und Ganzen die Schlussfolgerung eines Urteils, das am Freitag vom Bundesgericht (TF) gefällt wurde. Die Richter mussten konkret über die St. Katharina Secondary School, allgemein bekannt als „Kathi“, in Wil (SG) entscheiden. Wie SRF erklärt, können junge Mädchen aus Wil seit 2016 die bis dahin nur private Einrichtung kostenlos besuchen. Von da an war die Einrichtung verpflichtet, die Schweizer Gesetze über öffentliche Schulen zu respektieren. Dies war jedoch in den Augen einiger nicht der Fall, die beschlossen, sich der zwischen der Gemeinde und der Schule geschlossenen Vereinbarung zu widersetzen.

Nach der Ablehnung durch das Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen im Jahr 2022 gewannen sie schließlich ihren Fall. Zur Begründung ihrer Entscheidung führte die TF insbesondere aus, dass „die konfessionelle Ausrichtung der Einrichtung über die Neutralitätspflicht hinausgeht, die von einer öffentlichen Schule verlangt werden kann“. Besonders hervorzuheben ist die Durchführung von Aktivitäten wie Pilgerfahrten, bei denen die Studierenden eigentlich nicht die Wahl haben, sie abzulehnen.

Ein weiteres Problem: „Dass der Zugang zur Kathi-Schule Mädchen vorbehalten ist, ist mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung nicht vereinbar.“ Gleichgeschlechtliche Erziehung sei zwar manchmal erlaubt, aber nur, „wenn sie auf die Bekämpfung geschlechtsbedingter Benachteiligungen abzielt“. Was in diesem Lokal, in dem Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter verkehrte, nicht der Fall ist. „Eine Ausnahme vom Grundsatz der Vielfalt in allen Fächern, wie an der Kathi-Schule, ist nicht verfassungskonform“, schlussfolgerte die TF daher in ihrem Urteil.

Schweizer

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