José Mourinho sorgte am Sonntag beim Sieg seiner Fenerbahçe-Spieler gegen Antalyaspor (2:0) für Schlagzeilen. Der portugiesische Trainer erhielt eine gelbe Karte … weil er einen nicht anerkannten Treffer seiner Mannschaft in Zeitlupe zeigte, indem er seinen Computer vor die Kamera stellte.
Wenn José Mourinho mit der Schiedsrichterleistung unzufrieden ist, macht er es kund. Im vergangenen August wetterte der Fenerbahçe-Trainer auf seine Art gegen den Elfmeter, der den Mastiffs in den letzten Minuten der Verlängerung zugesprochen wurde und der es Lille ermöglichte, sich ein Unentschieden aus der Qualifikation für die Champions-League-Play-offs zu sichern. „Wenn ich spreche, werde ich Probleme haben“, sagte der „Special One“ nach dem Treffen. An diesem Sonntag war es dieses Mal ein nicht anerkanntes Tor gegen Antalyaspor in der türkischen Meisterschaft, das er nicht verdauen konnte.
Während der Schiedsrichter seinem Team (das damals mit 1:0 führte) gerade ein Tor verwehrt hatte, weil der Ball ins Aus gegangen war, äußerte José Mourinho seinen Unmut auf untypische Weise. In der 77. Minute stellte der Portugiese einfach seinen Computer vor die neben der Seitenlinie installierte Kamera eines Senders, auf deren Bildschirm eine Zeitlupe der umstrittenen Aktion zu sehen war. Bevor er sich wieder hinsetzt, teilnahmslos.
Fenerbahçe Zweiter in der Meisterschaft
Dieser unwahrscheinliche Schachzug gefiel dem Schiedsrichter des Spiels, Cihan Aydin, nicht, der ihn vor einer Gelben Karte warnte. Eine Warnung, die José Mourinho nicht davon abhielt, gelassen zu bleiben, genau wie seine Mannschaft, die schließlich dank eines Treffers von Dusan Tadic (63.) und eines Eigentors von Thalisson Kelven (81.) mit 2:0 gewann. Nach diesem Sieg liegt Fenerbahçe auf dem zweiten Platz der Süper Lig (sechs Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage), drei Punkte hinter Galatasaray.
