Rafael Nadal verließ das ohrenbetäubende Manolo-Santana-Stadion, vorbei an einer Ehrenwache, die aus einigen seiner engen Freunde bestand. Am Dienstagabend besiegelte seine Niederlage (7:5, 6:4) gegen den Tschechen Jiri Lehecka das Ende seiner Madrider und zweifellos spanischen Geschichte. Das Netz wurde schnell abgebaut, als das Spiel vorbei war, der 37-jährige Mallorquiner wurde zu einer Hommage in die Mitte des Spielfelds eingeladen, was nicht ohne Probleme verlief.
Nach einem kurzen Interview wurden fünf vertikale Leinwände enthüllt, die von der Hochtribüne des zentralen Platzes hingen und jeweils seinen fünf Titeln in der Madrider Hauptstadt entsprachen: 2005 (auf Hartplatz), 2010, 2013, 2014 und 2017 (auf Sand). Der erste und der letzte steckten fest – was Nadal zum Lachen brachte – tauchten aber schließlich auf.
„Die Emotionen, die ich beim Spielen in Madrid vor dem spanischen Publikum erlebt habe, ich werde sie für immer mit mir tragen“
Anschließend hielt der Spanier eine Rede vor dem anwesenden Publikum – einige brachen in Tränen aus. „Ich muss Ihnen dafür danken, dass Sie mich während meiner Karriere, die noch nicht zu Ende ist, so sehr unterstützt haben. Aber es war mein letzter hier in Madrid. Sie haben mir all die Jahre ein Geschenk gemacht, und vielleicht ist es wichtiger als meine Siege. Die Emotionen, die ich beim Spielen in Madrid vor dem spanischen Publikum erlebt habe, werde ich für immer mit mir tragen. »
