Ungenau, Gottéron verliert 1:4 gegen Davos

Ungenau, Gottéron verliert 1:4 gegen Davos
Ungenau, Gottéron verliert 1:4 gegen Davos
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Fribourg-Gottéron musste an diesem Samstag in der BCF Arena eine 1:4-Niederlage gegen Davos hinnehmen. Eine Niederlage? Nein, das siebte in acht Spielen. „Das lange Schluchzen / der Geigen / des Herbstes / tut mir im Herzen weh / mit Mattigkeit / eintönig. // Ganz erstickend/ Und bleich, wenn/ Die Stunde schlägt,/ Ich erinnere mich/ An die alten Zeiten/ Und ich weine// Und ich gehe/ Dem schlechten Wind/ Der mich trägt/ Hierhin, dorthin,/ Wie der /Totes Blatt.“ Es ist weder die Klage eines Freiburger Fans, der sich an die letzte Saison erinnert, noch die Ankündigung der bevorstehenden Landung der Amerikaner zur Rettung der Dragons, sondern das „Herbstlied“ von Paul Verlaine. Der französische Dichter gibt uns auf jeden Fall die Worte, um unseren Ärger angesichts der Darbietungen der Drachen zum Ausdruck zu bringen, die auch heute Abend wieder in ihrer herbstlichen Krise versunken sind.

Chronische Ungenauigkeit

Nach dem Gegentreffer in der 6. Minute versuchten die Dragons zu reagieren, insbesondere mit ihrem Trio Sörensen-Wallmark-DiDomenico, das sich zahlreiche Möglichkeiten erspielte. Aber die Freiburger Angreifer waren, wie in dieser Saison sozusagen üblich, ungeschickt, sowohl vor dem Tor als auch in ihren Übertragungen. Das Spiel war in der Tat ein Fest der Ungenauigkeiten, ob nun auf Seiten von Freiburg oder Davos.

Denn Davos war alles andere als ein unüberwindbares Hindernis, aber die Bündner profitierten vom Erfolg, der auch vor den Drachen verzweifelt floh. Bestes Beispiel ist das zweite Tor der Bündner, das in der 43. Minute fiel. Nach einer tollen Chance von Schmid nutzte Nussbaumer seine Chance im darauffolgenden Konter und Berra hatte Pech, diesen Puck direkt hinter sich auf die Palette von Knak zu schieben, der ihn nur noch zu Boden schieben musste.

Dieses 0:2 sorgte bei den Dragons für eine gewisse Frustration, wie es in dieser Saison so oft der Fall ist, und wer sagt, dass Frustration eine Strafe bedeutet, die De la Rose wegen unsportlichen Verhaltens gegenüber den Offiziellen erhält? Zadina erzielte dann im Powerplay sein zweites Tor des Abends und beendete sozusagen die Spannung in dieser Begegnung. Denn auch die von Sprunger unterzeichnete Reduzierung nach dem Ausgleich vor dem Tor der Bündner in der 50. Minute brachte seinem Team, dem es an Ideen und Schwung mangelte, keinen zweiten Aufwind. Stransky besiegelte gegen Ende des Spiels den Sieg im leeren Käfig.

Mit dem Empfang der Eisbaren Berlin am Dienstag in Freiburg haben die Dragons nun die Champions League im Visier. Eine Pause wäre gut für die Spieler gewesen, aber diese Begegnung wird einigen Spielern hoffentlich ermöglichen, wieder Selbstvertrauen zu schöpfen, allen voran Yannick Rathgeb, der heute Abend wegen seiner unbefriedigenden Leistungen extra war. Freiburger Fans, haltet euch fest, denn der Herbst hat gerade erst begonnen.

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