In diesem Sommer hoffte Anderlecht, mit dem Verkauf von Anders Dreyer eine schöne Summe einzustreichen, und strebte einen Verkaufspreis von mindestens 10 Millionen Euro an – in den optimistischsten Träumen sogar 15 Millionen. In der vergangenen Saison beeindruckte der dänische Stürmer mit 21 Toren und 9 Assists, doch in dieser Saison hat er lange Mühe, dieses Niveau zu erreichen. Erschöpft nach einer intensiven Saison und mit wenig Ruhe kämpfte er darum, entscheidend zu sein. Die Ankunft von Samuel Edozie als direkter Konkurrent sollte ihm helfen, seine Schlagkraft wiederzugewinnen.
Dreyer kommt nach einer Saison voller Höhen und Tiefen wieder in die Spur
Seit Oktober scheint Dreyer endlich wieder in Form zu kommen. Unter der Führung von Trainer David Hubert war er in seinen letzten vier Spielen an sechs Toren aktiv beteiligt, mit entscheidenden Aktionen gegen Ludogorets, Club Brugge, Tubize und KV Kortrijk. Diese erneute Effizienz lässt auf eine Rückkehr zum Niveau der letzten Saison oder sogar auf eine interessante Transferchance hoffen.
Anderlecht und Fredberg hatten große Ziele: 15 Millionen erhofft
In diesem Sommer wollte Jesper Fredberg, damals CEO Sports, Dreyer nicht für weniger als zehn Millionen Euro verkaufen. Die Zukunft berichtete sogar, dass der Manager hoffte, die anfängliche Investition von 4 Millionen Euro zu verdreifachen. Einige Quellen erwähnten sogar einen Betrag von 15 Millionen Euro, ein Verkauf, der die Bilanz ausgeglichen und es ermöglicht hätte, ein größeres Transferbudget für den Verein zu generieren. Dieser Ehrgeiz war berechtigt, denn es gab keine Anzeichen dafür, dass Dreyer seine Leistungen aus der letzten Saison wiederholen könnte.
Der Edozie-Effekt: Dreyer findet wieder Motivation
Dreyers Formkrise lässt sich teilweise mit einer intensiven Wettkampfserie erklären. Nach der EM 2024 mit der dänischen Auswahl und nur zwei Wochen Pause kehrte er am 18. Juli, nur neun Tage vor Anderlechts erstem offiziellen Spiel, zum Training zurück. Laut einer Analyse von Der MorgenDreyer galt sogar als die Enttäuschung dieses Saisonstarts bei Anderlecht. Um es wiederzubeleben, hat Anderlecht daher Samuel Edozie aus Southampton ausgeliehen, um für direkte Konkurrenz zu sorgen.
Dreyer wieder stark: 6 entscheidende Aktionen in 4 Spielen
Anfang Oktober, nachdem David Hubert als Cheftrainer bestätigt worden war, begann Dreyer, seine Leistungsfähigkeit wiederzugewinnen. Obwohl er durch den Aufstieg von Edozie und Youngster Tristan Degreef einen Platz in der Hierarchie verlor, hatte er gegen Real Sociedad sein bestes Spiel der Saison. Gegen Ludogorets erzielte er das entscheidende 2:0-Tor und war im Pokal gegen Tubize an drei Toren beteiligt.
Dreyer zeigt also ermutigende Anzeichen für eine Rückkehr zur Form. Es bleibt abzuwarten, ob diese Dynamik anhält und Anderlecht den erhofften Jackpot ermöglichen wird.