Dieser Dienstag ist ein wichtiger Tag für Deinze. Der Fußballverein muss nachweisen, dass er 350.000 Euro zur Rückzahlung mehrerer Gläubiger aufbringen kann. Auch das Gesellschaftsgericht Gent hat eine schwerwiegende Entscheidung getroffen.
Die Seifenoper um Deinze scheint nie enden zu wollen. Heute muss sich der Verein vor Gericht verantworten. Mehrere Gläubiger, darunter auch Lierse, verklagten ihn.
Die neuen Spitzenpolitiker müssen nachweisen, dass sie in der Lage sind, die geforderten 350.000 Euro vorzuschießen. Ist dies nicht möglich, wird ein Insolvenzverwalter eingesetzt, der festlegt, wie die Gläubiger ihr Geld zurückerhalten können.
Der Verein unter Aufsicht
Auch das Unternehmensgericht Gent traf eine radikale Entscheidung. Tatsächlich wurde KMSK Deinze laut Het Nieuwsblad vorübergehend unter Aufsicht gestellt. Dies geschah letzte Saison mit KV Ostende, kurz vor der Insolvenz von KVO.
Pieter Huyghe und Benny Goossens haben die schwierige Aufgabe zu retten Deinze. Dafür haben sie 21 Tage Zeit. Nur sie sind befugt, Entscheidungen für den Verein zu treffen.
Damit sind Doudou Cissé, der den Verein vor drei Wochen mit der Luxemburger Investorengruppe AAD übernommen hat, sowie CEO Céline Mawet nicht mehr befugt, über die Fortführung des Betriebs zu entscheiden.