Malorie White hält seinen ersten Erfolg in Europapokal. Die fast 21-jährige Walliserin, die vor rund zehn Monaten in Crans-Montana schwer verletzt wurde, rächte sich wenige Kilometer entfernt. in Zinal, im Super-G.
Es war letzten Februar, am Ende der 2. Europacup-Abfahrt in Crans-Montana. Der vielversprechende Skifahrer aus Ayent war gestürzt und das Urteil der Fakultät war eindeutig: Riss des vorderen Kreuzbandes, Riss des Außenmeniskus und Dehnung des Innenbandes im linken Knie.
Genug, um den Ambitionen der Frau, die gerade zur Junioren-Super-G-Weltmeisterin und Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt gekürt worden war, einen Dämpfer zu verpassen? Ja, aber nur für ein paar Monate. Malorie Blanc kehrte vor weniger als drei Monaten zum Freeskiing zurück und nahm vor rund zehn Tagen in Copper Mountain in den USA an FIS-Rennen teil, mit bereits einem Podiumsplatz und einem vierten Platz im Super-G.
Die Luft von Val d’Anniviers, weniger als eine Autostunde von ihrem Haus entfernt, inspirierte sie noch mehr. Die Walliserin landete am Montag beim Super-G in Zinal knapp am Podium und das war nur das Aufwärmen. Denn diejenige, die in den kommenden Tagen (am Wochenende in St. Moritz) den Weltcup entdecken wird, hat an diesem Dienstag ihren ersten Erfolg im Europacup errungen.
Sie ging als Chefin hervor, vor den Italienerinnen Asja Zenere (bei 0,35) und Sara Allemand (bei 0,50). Die Appenzellerin Stefanie Grob und die St. Gallerin Janine Schmitt belegten mit 0”62 den 5. Platz und mit 0”76 den 7. Platz. Letzterer wurde dieses Wochenende bereits für die beiden Bündner Super-Gs nominiert.