Simon Brault und Jean-Louis Roy, zwei erfahrene und angesehene Stimmen im Kulturbereich, haben kürzlich einen Alarmschrei ausgelöst Pflicht. Sie fordern die dringende Abhaltung eines nationalen Gipfels über die Zukunft von Kunst und Kultur in Quebec.
Die Diagnose ist klar: Prekarität der Künstler, unzureichende Finanzierung und wachsender Einfluss multinationaler Konzerne. Dieser Gipfel wäre eine einzigartige Gelegenheit, die Finanzierung zu strukturieren, unsere Künstler zu fördern und internationale Horizonte zu erkunden, insbesondere innerhalb der globalen Frankophonie.
Künstler aus Quebec: Prekarität und Bedarf an Strukturierung der Finanzierung
Der Kultursektor ist das schlagende Herz unserer kollektiven Identität, aber er ist jetzt in Gefahr. Eine große Anzahl von Künstlern in Quebec ist nicht in der Lage, von ihrer Kunst zu leben, und ist gezwungen, ihr Einkommen durch andere Jobs aufzubessern. Diese Prekarität gefährdet nicht nur ihre Würde, sondern auch ihre Fähigkeit, den kulturellen Reichtum unserer Gesellschaft zu schaffen und dazu beizutragen.
Ein Gipfel würde den Grundstein für eine vorhersehbare und besser verteilte Finanzierung legen und sicherstellen, dass öffentliche Mittel sowohl etablierte Institutionen als auch unabhängige und aufstrebende Projekte unterstützen.
Es ginge auch darum, ein soziales Sicherheitsnetz aufzubauen, das diesen Namen verdient, damit sich unsere Schöpfer voll und ganz dem widmen können, was sie am besten können: unserer kollektiven Identität Leben einzuhauchen.
Quebecer Kultur: Amerikanischer Einfluss und allmähliche Erosion
Seit Jahrzehnten hat sich die amerikanische Kultur in unserem täglichen Leben etabliert, nicht durch „sanfte“ Assimilation, sondern durch einen heimtückischen, regelmäßigen und fast unmerklichen Mechanismus. Jede amerikanische Serie, jeder Film oder jedes Lied, das unsere fragilen Räume besetzt, zerfrisst ein wenig mehr unsere Geschichten und Werte.
-Es handelt sich um eine langsame kulturelle Erosion, vergleichbar mit einer fortschreitenden Vergiftung, die unsere künftigen Generationen ohne erkennbare Zwänge prägt.
Wenn wir unsere Künstler und unsere Kultur heute nicht schützen, werden es unsere Kinder sein, die ohne Quebec-Bezüge aufwachsen und von Geschichten geprägt werden, die nicht zu ihnen gehören.
Globale Frankophonie: Zukunft in greifbarer Nähe
Jean-Louis Roy lädt uns ein, groß zu denken und unseren Horizont in Richtung des französischsprachigen Marktes, insbesondere des afrikanischen, zu erweitern. Dieser Kontinent in voller kultureller Expansion bietet unseren Künstlern beispiellose Möglichkeiten in den Bereichen Musik, Theater, Ausstellungen und sogar Kino.
Ein Kulturgipfel würde es ermöglichen, eine ehrgeizige Strategie zu entwickeln und den Weg für fruchtbare Zusammenarbeit und internationalen Einfluss zu ebnen. Durch die Stärkung unserer Beziehungen zu vielversprechenden Märkten würden wir nicht nur unsere Kulturwirtschaft bereichern, sondern auch den kreativen Austausch zwischen den Völkern der französischsprachigen Welt.
Die Kultur Quebecs ist kein Luxus: Sie ist die Grundlage dessen, wer wir sind. Ein nationaler Gipfel wäre nicht nur eine symbolische Geste, sondern ein Gründungsakt zum Schutz unserer Identität und zur Vorbereitung einer Zukunft, in der unsere Künstler hier und anderswo glänzen können. Simon Brault und Jean-Louis Roy erinnern uns an diese Dringlichkeit: Es liegt nun an uns, darauf zu reagieren.