Mosambiks Energieentwicklung versprach, die Region zu verändern, doch die jüngsten Hindernisse, auf die TotalEnergies gestoßen ist, werfen Fragen auf. Aufgrund anhaltender Unsicherheit und finanzieller Probleme scheint der ursprüngliche Zeitplan zunehmend gefährdet zu sein.
Im Jahr 2021 wurde durch einen Terroranschlag eines der größten Flüssigerdgasprojekte (LNG) Afrikas eingefroren. Heute bleibt der Aufschwung trotz enormer Investitionen eine Fata Morgana. Warum dauert dieses Projekt so lange?
TotalEnergies: ein Ziel, das durch die Unsicherheit in Cabo Delgado behindert wird
Das TotalEnergies-LNG-Projekt im Wert von 19,21 Milliarden Euro sollte ursprünglich vor 2029 in Betrieb gehen. Allerdings hat die chronische Unsicherheit in der Provinz Cabo Delgado im Norden Mosambiks diese Frist verschoben.. Im März 2021 verwüsteten gewalttätige Angriffe einer mit dem Islamischen Staat verbundenen Gruppe die Region und zwangen den französischen Energiekonzern, seine Mitarbeiter zu evakuieren und höhere Gewalt auszurufen.
Nach Angaben von TotalEnergies Die Priorität bleibt die Wiederherstellung von Frieden und Sicherheit in dieser RegionDies ist unerlässlich, um die Rückkehr der Arbeitnehmer und die Wiederaufnahme der Arbeit zu gewährleisten. Allerdings scheinen diese Bedingungen noch in weiter Ferne zu liegen.
Neben Sicherheitsherausforderungen bremsen auch finanzielle Blockaden das Projekt. Zur Finanzierung des Projekts hat die amerikanische Export-Import-Bank (EXIM) unter der Regierung Donald Trump ein Darlehen in Höhe von 4,3 Milliarden Euro genehmigt. Diese Verpflichtungen bleiben jedoch unter Präsident Joe Biden auf Eis, der strenge Beschränkungen für Fossilienprojekte im Ausland verhängt. Um zu sehen, ob sich dies mit der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus ändern kann.
Die politische Situation in Mosambik verschärft die Unsicherheiten zusätzlich. Die umstrittene Wahl von Daniel Chapo, dem neuen Präsidenten des Landes, ging mit Gewalt nach der Wahl einher.
2029: Immer noch ein zu optimistisches Datum?
Cabo Delgado ist eine Schlüsselregion für die Energiewirtschaft und beherbergt riesige Erdgasreserven mit dem Potenzial, die Wirtschaft Mosambiks zu verändern. TotalEnergies ist mit 26,5 % an diesem strategischen Projekt beteiligt, das die Versorgung Europas und Asiens mit LNG zum Ziel hat. Doch die Unsicherheit, gepaart mit Protesten der lokalen Bevölkerung, behindert nicht nur die Arbeit, sondern auch die Wiederaufnahme des normalen Lebens.
Gleichzeitig profitiert Mosambik von der Militärhilfe seiner Nachbarn zur Stabilisierung der Region. Trotz dieser Bemühungen schränkt das Wiederaufleben der Gewalt die Möglichkeiten der Anleger ein, Fortschritte zu erzielen.
TotalEnergies hatte ursprünglich geplant, die höhere Gewalt bis Ende 2024 aufzuheben. Sicherheitsbedenken, finanzielle Hürden und politische Spannungen zwangen den Konzern, seine Prioritäten neu zu bewerten.
Für die Einwohner von Cabo Delgado verdeutlicht diese Situation einmal mehr, wie schwierig es ist, wirtschaftliche Entwicklung und regionale Stabilität in Einklang zu bringen. In der Zwischenzeit steht das Projekt weiterhin still und 2029 könnte nur ein weiterer ungewisser Meilenstein sein.
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