Die chinesisch-schwedische Marke Polestar, eine Tochtergesellschaft der Geely-Gruppe (mit Volvo), kommt endlich in Frankreich an. Die Ambitionen sind groß, aber die Herausforderung, die Polestar erwartet, ist genauso groß. Der Vorstandsvorsitzende und ehemalige Opel-Chef steht bereits unter Druck.
Die Ankunft von Polestar in Frankreich ist ein kleines Ereignis. Erstens, weil es selten vorkommt, dass ein neuer europäischer Hersteller hier ankommt – wir sind in letzter Zeit eher an chinesische gewöhnt. Aber auch, weil Polestar freie Hand hat, nachdem er von Citroën aus völlig lächerlichen Gründen blockiert wurde. Doch jetzt geht es darum, die Wende für Polestar, das ein schwieriges Jahr 2024 hinter sich hat, endlich zu schaffen. Wie andere werden Sie uns sagen, aber Polestar ist nicht mehr wirklich in der Lage, zu zögern. Michael Lohscheller, der ehemalige Chef von Opel und dann Vinfast, übernimmt nun die Kontrolle über Polestar mit einer klaren Mission: schnell den Weg zum Wachstum zu finden und sich von einer „exotischen“ Marke zu einem größeren Player in der Elektromobilität zu entwickeln. Und das wird im Premium-Segment keine leichte Aufgabe sein.
Ein kompakter SUV für Europa
Polestar kommt daher mit einem Regionaldirektor nach Frankreich, der kein geringerer als Stéphane Le Guevel ist. Der Franzose, der bereits Polestar in Spanien leitete, verbrachte Jahre bei Stellantis, wo er insbesondere als General Manager tätig war … von Opel für Frankreich. Offensichtlich gibt es Opel bei Polestar.
Die skandinavische Marke hat ihren Plan für Frankreich noch nicht vollständig detailliert, aber wir können uns bereits die Ankunft des neuen Kompakt-SUV „7“ vorstellen, der der kleinste und kostengünstigste im Katalog sein und möglicherweise in der Slowakei hergestellt wird. Er ist günstiger als der Polestar 2 und wird auch in Europa produziert, was es ihm ermöglichen könnte, den Bonus zu erhalten – sofern dieser zum Zeitpunkt der Markteinführung tatsächlich noch existiert. Und für Polestar wird dieses Modell seitdem von entscheidender Bedeutung sein Der Hersteller verkaufte im vergangenen Jahr weltweit nur 45.000 Autos. Bis 2027 erwartet der CEO ein Wachstum von 35 %.
-Die 7 wird der Marke wahrscheinlich sehr helfen, was uns bei unseren Schweizer Nachbarn mittlerweile recht häufig begegnet. Wir waren Ende des Sommers auch auf einer kleinen Präsentation in Neuchâtel, um den neuen Polestar ohne Heckscheibe zu entdecken, und die Produkte sehen auf den ersten Blick gut aus: aktuelle Oberflächen, interessante Features (auf dem Papier) und eher positive Beliebtheit Bewertung beim Publikum der vor Ort anwesenden Interessenten. Es bleibt nun abzuwarten, wie Polestar den finanziell weniger gut gestellten französischen Markt bewältigen wird. Es wird interessant sein, die Preispräsentation zu verfolgen, ebenso wie das Vertriebsmodell: Wird Polestar neben den Volvo-Showrooms oder auf speziellen Websites verkauft?
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Veröffentlicht am 23.01.2025 um 14:30 Uhr